Prolog
EPOV
Ihre braunen Augen verengten sich zu Schlitzen und sie starrte mich wütend an.
„Du bist ein SCHEISS-Cop?“, zischte sie zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor.
„Bella…“, versuchte ich auf sie einzuwirken. „Schatz, bitte, ich kann dir das ALLES erklären...“
„Deinen Schatz kannst du dir sonst wohin stecken“, knurrte sie, riss sich von dem Officer los, der sie am Arm festhielt und überbrückte die Distanz zwischen uns mit zwei schnellen Schritten.
Im nächsten Augenblick spürte ich schon ihr Knie, welches sie mir zwischen die Beine rammte. Ich hatte nicht den Hauch einer Chance, es zu verhindern.
Keuchend krümmte ich mich zusammen, sank vor Schmerzen auf die Knie und sah fast Sterne. Instinktiv hatte ich meine Hände schützend auf die betreffende Stelle gelegt, aber auch das verhinderte nicht den stechenden Schmerz, der mich jetzt durchfuhr.
Bella wurde von dem Officer nun hart zurückgerissen. Er verdrehte ihr brutal den rechten Arm auf den Rücken und nahm sie zusätzlich noch in den Schwitzkasten. Was aber nichts daran änderte, dass sie sich gebärdete wie eine Furie und es tatsächlich noch schaffte, ihn gegen seine Schienbeine zu treten.
„Du Scheißkerl“, brüllte sie währenddessen. „Elender Verräter. Ich habe dir vertraut, du Ratte!“ Sie ließ noch eine ganze Litanei an Schimpfworten los und versuchte ununterbrochen aus den festen Griff des Officers loszukommen.
Was leider dazu führte, dass dieser noch fester zupackte, bis ihre Laute nur noch ein Gurgeln war, da sie kaum noch Luft bekam. Trotz allem kämpfte sie weiter. Sie war halt mein Mädchen…
„Nicht“, flehte ich. „Tun sie ihr BITTE nicht weh.“
Stöhnend richtete ich mich wieder auf und sah in ihr wutverzerrtes Gesicht.
„Bella, bitte…“, begann ich, aber sie unterbrach mit sofort.
„Hör auf mit dem Rumsülzen. Du kannst mich mal!“, keuchte sie. „Ich hasse dich! Hörst du? Ich hasse dich, du blöder Wichser!“
Ich schloss kurz die Augen und schluckte.
Sie meint das nicht wirklich so. Sie ist sicherlich wieder high. Du weißt, was sie für dich empfindet. Das ist nur der Situation geschuldet. Ich muss sie überzeugen…
„Bella, ich...“, begann ich stotternd und ihre Augen fixierten mich. „Das, das zwischen uns, das war echt. Ich liebe dich.“
Sie verzog verächtlich das Gesicht.
„Da scheiß ich drauf. Ich habe dich nie geliebt, hörst du? Nie! Es war alles gelogen! Das ist mein Job hier. DAS kann ich und mach es JEDEN verdammten Tag. Jeder hier meint, ich liebe nur ihn…“ Zum Ende hin brach ihre Stimme und Tränen begannen über ihre Wangen zu laufen.
„Ich hasse dich“, schluchzte Bella und schniefte dann laut. „Weißt du, was das Schlimmste daran ist? Du Mistkerl hast mich geschwängert.“
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