Sonntag, 7. November 2010

DEJAVU - 53 - Straight from the heart

53 Straight from the heart




EPOV



Ich würde diese falsche Schlange am liebsten eigenhändig umbringen. Und ihre Schwester gleich mit.



Die Fotos mit dem Begrabschen und dem Kuss hatte ich mir ja relativ schnell erklären können. Aber das Nacktfoto?



Erstmal hatte ich das Nachdenken darüber nach Hinten geschoben. Es gab Wichtigeres.



Bella.



Sie zu überzeugen, dass ich sie liebte, und nichts dergleichen getan hatte, war meine oberste Priorität. Wohlweislich verschwieg ich ihr, dass ich in den Ferien einmal körperlichen Kontakt mit Tanya gehabt hatte. Was ich im Nachhinein natürlich zutiefst bereute. Im Nachhinein bereute ich das zutiefst, doch wenn ich davon erzählte, dann…..



Und ich konnte sie nicht noch einmal verlieren, das würde ich nicht durchstehen. Zu erst musste ich sie wieder voll und ganz für mich gewinnen, ihre Liebe und vor allem ihr Vertrauen. Ihr Lächeln, als ich ihr meine Hand reichte, war unbeschreiblich. Es ließ mich kurzzeitig die letzten drei Monate vergessen.



Für einen kurzen Moment war es so, als hätte nie etwas zwischen und gestanden.



Sie war wieder Bella... meine Bella...



Ich nutze die Zeit, die wir noch ungestört hatten, umso viel wie möglich über sie zu erfahren. Keine Ahnung, warum mich das bisher nie so richtig interessiert hatte. Die Trennung hatte mir wohl bewusst gemacht, dass sie mir auch als Mensch fehlte. Ihre Eigenheiten und Macken, die vorher gar nicht so von mir registriert worden waren. Ich entdeckte so viele kleine Gemeinsamkeiten, es war wirklich faszinierend.



Wir liebten beide Schokolade mit Karamelfüllung.



Schwarzwälder Kirschtorte.



Nudeln mit Tomatensoße und Käse.



Einen Apfel essen und dazu Milch trinken.



Kekse in den Schaum vom Cappuccino tauchen.



Heiße Milch mit Honig.



Nutella.



Alte Star Trek Folgen.



Das letzte Einhorn.



Drei Haselnüsse für Aschenbrödel.



Queen.



Nicht zu vergessen.... Muse....



Wir mochten beide Tigger lieber als Winnie Puh



Donald Duck mehr als Mickey Mouse Och



Batman mehr als Superman



Wolverine mehr als Sabertooth.



Eine endlos lange Liste.



Während wir sprachen, hielt ich die ganze Zeit ihre Hand.



Alice trat so leise ein, dass Bella sie erst bemerkte, als sie direkt neben uns stand. Ich musste fast ein wenig grinsen, als ich Bellas erschrecktes erschrockenes Gesicht sah. Sie wirkte, als hätte uns Alice bei etwas Verbotenem ertappt.



Es war wundervoll, wieder Hand in Hand mit ihr zur Bar zurückzulaufen. Am liebsten hätte ich sie in meine Arme gerissen und vor allen Leuten zu Boden geknutscht, aber ich wusste nicht genau, wie sie darauf reagieren würde. Vielleicht hatte ich heute Nacht ja noch die Möglichkeit dazu... Also begnügte ich mich mit einem Kuss auf ihre Schläfe.



Emmett war tatsächlich dabei, etwas aus Tanya rauszukitzeln. Ich war wirklich erstaunt, was für verborgene Talente in ihm steckten. Eine Frau betrunken zu machen, um sie dann ausquetschen... früher hätte er das nie gemacht. Er hätte sie höchstens ins nächstbeste Bett geschleift. Aber für Bella tat er fast alles, ich glaube, er liebte sie ebenso abgöttisch wie Alice.



Als ich dann hören musste, dass sie praktisch zugab, mich betäubt zu haben, um an ein Foto zu kommen, war es mit meiner Selbstbeherrschung vorbei. Hätte mich Alice nicht aufgehalten, wäre ich rüber gestürmt und hätte ihr den Drink über den Kopf gekippt. Oder schlimmeres.



Ich war außer mir. Wie konnte sie nur?



Aber Alice hielt mich Gott sei dank auf. Nicht körperlich, denn das hätte sie nie geschafft. Es wäre kein Problem für mich gewesen, sie den kompletten Weg zu Tanya hinter mir herzuschleifen.



Aber sie schaffte es, mich physisch zu halten. Einfach durch ihre Nähe. Es traf mich wie ein Blitzschlag, als sie mich umarmte. Ihre Arme umschlagen mich die ganze Zeit, und pressten mich fest an sie.



Wie lange hatten wir zwei uns eigentlich nicht mehr umarmt?



Vermutlich drei Monate. In meiner Wut und dem Kummer wegen Bella, hatte ich gar nicht bemerkt, dass ich mich auch von ihr entfernt hatte.



Tanya hatte es geschafft auch diese 'Beziehung' zu zerstören. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, sie war nun mal meine Zwillingsschwester. Und ich liebte sie. Als kleine Kinder hatten wir uns so oft gegen Emmett verbündet und ihn zu zweit ausgekitzelt.



Und jetzt? Hatten wir uns wirklich von so einer Schlampe auseinander drängeln lassen?



Was mich aber erstaunte, war, dass Alice anscheinend bis heute auch nichts von der Sache gewusst hatte. Aber was hatte Bella ihr erzählt, warum wir uns getrennt hatten? Irgendetwas musste sie ihr ja gesagt haben. Ich kannte Alice, sie hätte sonst bestimmt nicht locker gelassen.



Vielleicht hätte ich ihr am Tag danach erzählen sollen, was vorgefallen war. Aber ich war so wütend und verletzt und irgendwo auch sauer auf Alice. Sie hatte mir ständig Vorhaltungen gemacht, dass ich ihrer Freundin bloß nicht weh tun sollte. Und dann brach genau diese mir das Herz.



Außerdem war ich mir sicher, dass sie zu Bella halten würde. Was sich für mich ja nach den Ferien bestätigte. Die beiden hatten es echt darauf angelegt mich zu reizen.



Jetzt, da ich wusste, wie sinnlos das alles gewesen war, machte es mich irgendwie noch wütender.



Allerdings auf mich selber.



Warum zum Teufel hatte ich ihr so schnell geglaubt? Eigentlich war ich mir ihrer Liebe so sicher gewesen. Wieso hatte ich mich so schnell vom Gegenteil überzeugen lassen? Ich hatte doch schon mal erlebt, was eine Trennung von mir mit ihr anstellte.



Und dennoch...



Ihre Lüge über Jake hatte ich einfach geschluckt. Ich hatte mir eben nie vorstellen können, dass ein Junge und ein Mädchen eng befreundet sein könnten, ohne in der Kiste zu landen.



Aber bei Bella und Jake war genau das der Fall.



Ehrlich gesagt, waren die beiden ja auch eher wie Geschwister und nicht nur beste Freunde. Aber das wurde mir leider erst zu spät klar.



Eigentlich hätte es mir schon komisch vorkommen müssen, als sie an ihrem Geburtstag mit mir schlafen wollte. Sie war schließlich nicht so wie Tanya. Bei ihr gehörten Liebe und Sex immer noch zusammen. Was ich in meiner festgefahrenen Meinung allerdings nicht so wirklich sah.



Aber es nützte nichts, was zählte, war das hier und jetzt.



„Ich hab dich lieb, Alice“, flüsterte ich so, dass nur sie es verstehen konnte.



„Ich dich auch, alter Sturkopf“, kicherte sie zurück. „Was machen wir mit Tanya?“



„Vierteilen!“



„Nein!“



„Teeren und federn!“



„Nein!“



„Zum Mond schießen!“



„Edward!“



„In Emmetts Wäschepuff einsperren“



„Blödmann!“



„Okay. Wir überlegen uns eine scharfsinnige und überaus gemeine Rache!“



„Das klingt besser!“



In diesem Moment kam Emmett zurück und kippte sich erstmal einen Glenfiddich hinter. Das konnte ihn gut verstehen. Hätte ich auch gern getan, aber ich musste ja noch fahren. Und auch wenn ich so schon viel Scheiße in meinem Leben angestellt hatte, Alkohol und Fahren gab es bei mir nicht.



Nachdem Emmett noch eine in meinen Augen sehr geeignete Art der Rache vorgeschlagen hatte – die allerdings von den Mädels nicht befürwortet wurde – fuhren wir nach Hause.



Ich nahm Bella in meinem Volvo mit, während Jazz, Emmett’s Jeep nahm und meine Geschwister fuhr. Während der Fahrt hielt ich ihre Hand, und keiner von uns beiden sagte einen Ton. Aber es war eine angenehme Stille.



Zu Hause nahm ich Bella mit in mein Zimmer. Emmett brüllte uns noch einen Kommentar hinterher, von wegen, ’wir sollen nicht vergessen das Fenster zu schließen’. Aber ehrlich gesagt war Sex im Moment das Letzte, an was ich dachte. Außerdem hatten Bella und ich unseren Spaß schon gehabt.



Bella zog sich ein Shirt von mir zum Schlafen über, was mir ein Grinsen entlockte. Sie hatte zwar eigentlich Nachtwäsche mit, aber sie wollte gerne was von mir tragen. Manche Dinge änderten sich nie und es gab mir ein bisschen Hoffnung, dass alles gut werden würde.



Wir legten uns schlafen und ich ließ sie die ganze Nacht nicht aus meinen Armen. Glücklich vergrub ich mein Gesicht in ihren Haaren und atmete tief ihren Duft ein. Es war zwar erst ein paar Tage her, dass wir zusammen geschlafen hatten, aber jetzt war die Situation eine andere.



Sie war wieder mein.



Als ich am nächsten Morgen erwachte, lag sie halb auf mir. Das Shirt war hoch gerutscht, und ihr nacktes Bein lag auf meinen. Sie trug zwar noch ein Höschen, aber irgendwie war es trotzdem ziemlich... anregend.



Zärtlich ließ ich meine Finger über ihren Oberschenkel gleiten, was dazu führte, dass sie im Halbschlaf leise seufzte. Also wurde ich mutiger und strich über ihren Schenkel, bis zu ihrem Po. Und revidierte dort sofort meine Meinung. Sie trug kein Höschen, sondern einen Tanga.



Scheiße...da ging sie hin, meine Selbstbeherrschung...



Langsam streichelte ich ihre Pobacken und wurde sofort hart. Aber ich konnte einfach nicht aufhören sie zu berühren.



Mit der anderen Hand strich ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sie auf die Stirn.



„Ich liebe deinen Hintern, Süße“, murmelte ich gegen ihre Haut. Bella kicherte leise.



„Du bist wach?“, fragte ich empört und kniff sie in den Po, was sie kurz zusammenzucken ließ.



„Mhmm“, machte Bella und strich mit ihrer Nase über meine nackte Brust.



Schnell drehte ich sie herum, so dass ich auf ihr lag. Überrascht öffnete sie ihren Augen und sah mich mit ihren großen braunen Augen an.



„Du weißt, was das heißt?“, fragte ich sie, und versuchte meine Stimme bedrohlich klingen zu lassen.



Sie biss sich auf die Unterlippe und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung.“



Zärtlich biss ich ihr in die Unterlippe. „Sich schlafend zu stellen, fordert Bestrafung. Schlimme Bestrafung.“ Ich küsste ihren Hals.



„An was...“, japste sie, „hast du dabei gedacht?“



„Mhmm“, ich presste mein Becken an ihres, so dass sie spüren konnte, was ich meinte. „Ich denke, du weißt, was ich will.“



Meine Hände glitten unter ihr Shirt und massierten sanft ihre Brüste. Das, in dem Bewusstsein zu tun, dass wir wieder ein Paar sein konnten, machte es noch besser, als sonst.



Bella wand sich unter mir. „Und wenn ich es nicht weiß?“



„Dann werde ich es dir zeigen müssen!“



Ich presste meine Lippen auf ihre und begann sie fordernd zu küssen.



Sie reagierte sofort. Erwiderte meinen Kuss. Ließ ihre Hände meine Seiten hinab wandern und zog meine Shorts ein Stück herunter.



„HEY“, murmelte ich protestierend gegen ihre Lippen. „Wieso bin ich gleich nackt, und du noch angezogen?“



„Deswegen“, flüsterte sie, drückte mich zurück, bis ich auf dem Bett kniete und lächelte mich an. Langsam zog sie das Shirt über den Kopf und warf es aus dem Bett. Dann begann sie mir zarte Küsse auf die Haut zu zaubern und zog meine Shorts weiter hinunter.



Sie würde doch nicht etwa?.... Anscheinend schon....



Quälend langsam küsste sie sich meinen Bauch hinab. Sparte dabei meinen Bauchnabel aus – wofür ich echt dankbar war, denn da war ich verdammt kitzlig – während ihre Hände an meinen Hüften lagen.



Plötzlich spürte ich ihre Zunge an meiner Eichel und ich konnte ein leises Stöhnen nicht zurückhalten. Langsam malte sie Kreise mit ihrer Zunge, bevor sie ihn langsam in den Mund nahm und zärtlich begann zu saugen. Dabei hatte sie die Augen geschlossen, und es sah einfach nur sexy aus.



Ich hasste es, wenn einen die Mädchen dabei mit riesigen Glubschaugen anstarrten. Wenn man etwas mit richtiger Leidenschaft tat, hatte man die Augen meist geschlossen. Egal, ob es nun um Musik, oder um Sex ging.



Eine meiner Hände vergrub sich in ihren Haaren und versuchte ihren Rhythmus ein wenig zu beeinflussen. Aber sie ließ sich nicht dazu bringen schneller zu werden, sondern quälte mich langsam.



Irgendwann hatte ich einen Punkt erreicht, wo ich es einfach nicht mehr aushielt. Vorsichtig zog ich mich aus ihr zurück und schob die Shorts vollständig von meinen Beinen.



Bella kniete auf meinem Bett, lächelte mich an und leckte sich langsam über die Lippen.



Ein wenig grob stieß ich sie nach hinten, aber sie beschwerte sich nicht. Rasch zog ihr den Tanga runter, spreizte ihre Beine und drang langsam in sie ein.



Wir stöhnten beide auf, als wir uns endlich wieder spürten.



Eigentlich hatte ich geplant das nächste Mal richtig romantisch zu gestalten, mit Kerzen und so. Und einem langen Vorspiel.



Das hatte sich aber gerade erledigt. Gott sei Dank brauchte Bella kein Vorspiel. Wenn ich nur einen Finger oder gar meine Lippen an sie gelegt hätte, wäre es vermutlich nicht mal mehr zum Akt an sich gekommen, weil mich das schon zu sehr angetörnt hatte.



Ihre Beine schlangen sich um meine Hüften, ihre Hände lagen auf meinen Oberarmen. Den Kopf hatte sie auf das Kissen sinken lassen, die Augen geschlossen.



Ihr Stöhnen schien immer lauter zu werden. Meine Stöße dabei fester. Der Griff ihrer Hände allerdings auch.



Langsam ließ ich mich auf die Ellenbogen sinken und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren.



„Meine!“, murmelte ich atemlos und stieß noch fester zu.



Es war nicht wirklich Liebe machen, was wir gerade taten. Es war Sex. Einfacher, ein wenig grober Sex. Aber es schien genau das zu sein, was wir beide im Moment am meisten brauchten.



Den anderen spüren. Sich seiner Gegenwart versichern.



Es war kein Sex, um den anderen zu zeigen, wie sehr man ihn liebte.



Es war Begierde.



Es war Leidenschaft.



Es war Lust.



Und das unbändige Verlangen den anderen zu spüren.



Es dauerte nicht lange und Bellas Stöhnen wurde noch lauter, während mich ihre Beine noch enger an sich pressten. Ich drückte meine Lippen auf ihre, um ihre Lautstärke zu mindern. Ihre Händen wanderten in meine Haare und drückten meinen Kopf an sich.



Als sie begann unter mir zu zucken, überrollte mich auch mein Orgasmus.



Atemlos hauchte ich kleine Küsse auf ihr Gesicht, und zog die Decke über uns.



„Ich“



Kuss.



„Liebe“



Kuss. Kuss.



„Dich“



Intensiver Zungenkuss.



„Und ich dich!“, hauchte sie gegen meine Lippen.



Wir lagen ein paar Minuten einfach nur da, meine Stirn war auf ihrer, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde, und Emmett grinsend im Türrahmen stand.



Ich erschreckte mich so sehr, dass ich seitlich aus dem Bett fiel, und unsanft auf meinem Hintern landete.



Nackt.



Denn an meiner Decke hielt sich Bella fest und zog sie sich bis an ihr Kinn.



„Ihr nehmt es mit der Wiedervereinigung aber sehr genau“, dröhnte Emmett lachend und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen.



Bella wurde knallrot und kroch noch tiefer unter die Decke, bis nur noch ihre Augen zu sehen waren.



„Emmett“, fragte ich genervt. „Was zur Hölle willst du um..“, ich blickte kurz auf meinen Wecker, „halb acht in meinem Zimmer?“



„Na, euch stören wollte ich bestimmt nicht. Bin gerade nur froh, dass ich nicht schon zehn Minuten eher kam.“ Er lachte laut. „Sonst wärt IHR vielleicht nicht gekommen.“



„Emmett!“, zischte ich und Bella verschwand komplett unter der Decke.



Grinsend machte er hinter sich die Tür zu, nur um gleich wieder den Kopf rein zustecken.



„Ach übrigens, Frühstück ist fertig“













Bryan Adams mit „Straight from the heart“
http://www.youtube.com/watch?v=-ebtjgK8NNU&list=QL&feature=BF
 
I could start dreamin' but it never ends


As long as you're gone we may as well pretend

I've been dreamin'

Straight from the heart



You say it's easy but who's to say

That we'd be able to keep it this way

But it's easier

Straight from the heart



Give it to me straight from the heart

Tell me we can make another start

You know I'll never go

As long as I know

It's coming straight from the heart



I'll see you on the street some other time

And all our words would just fall out of line

Cuz I'm dreamin' - straight from the heart



Give it to me straight from the heart

Tell me we can make another start

You know I'll never go

As long as I know

It's coming straight from the heart

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