50 Partytigers
APOV
Meine beste Freundin und mein Zwillingsbruder.
Irgendetwas war da in Gange. Die beiden verheimlichten – mal wieder - etwas vor mir.
Und das nervte mich. Wirklich.
Schon damals, als Edward mir gebeichtet hatte, dass er schon wochenlang eine heimliche Beziehung mit Bella führte, war ich echt ein wenig sauer gewesen. Im ersten Moment. Denn ich dachte wirklich, er würde nur mit ihr spielen. Immerhin hatte er vorher auch noch nie etwas Längerfristiges mit einem Mädchen und hatte immer nur mit ihnen gespielt. Aber er machte mir klar, dass er es ernst meinte.
Aber so ihm nachhinein betrachtet... vielleicht war dieser Sturz ein Zeichen gewesen...
Die beiden schienen so glücklich zu sein. Es hatte mich echt sprachlos gemacht, als Edward Ringe gekauft hatte. Das war ja schon fast wie eine Verlobung. In der USA war es zwar meistens so, dass nur die Frau einen – meist protzigen – Verlobungsring trug, aber in Europa sah das schon teilweise anders aus. Da waren die Ringe schlichter, aber dafür trugen beide einen.
An dem Morgen nach dem Schulball zerplatzte aber irgendwie alles wie eine Seifenblase.
Bella war nicht da und ging auch nicht an ihr Handy. Edward hatte ziemlich miese Laune und teilte uns beim Mittagessen mit, dass er in Chicago ein Praktikum machen wolle. Als ich ihn danach in seinem Zimmer aufsuchte und fragte, was denn dann mit Bella sei, bekam ich nur ein „Interessiert mich einen Scheißdreck, wir sind nicht mehr zusammen. Und ich will nicht darüber reden!“ zu hören, und danach warf er mich aus seinem Zimmer.
Tagelang hatte ich versucht Bella zu erreichen, ehe ich auf die Idee kam ihren Vater zu fragen. Als der mir dann sagte, sie wäre mit Jake in Phoenix, fiel ich aus allen Wolken. Es hatte sich auch so angehört, als wäre das schon ewig geplant gewesen, aber weder sie noch Edward hatten irgendetwas davon erwähnt.
Nach zwei Wochen erhielt ich eine SMS von ihr, aber darin stand nur, dass sie sich melden würde, sobald sie wieder da war. Keine Erklärung, nichts.
Irgendwo war ich schon ein wenig wütend gewesen, aber Jazz hatte gemeint, es würde schon alles seine Gründe haben, und ich sollte ihr Zeit geben.
Edward kam zurück, einen Tag bevor Emmett und Rosalie nach Darthmouth gingen. Und er war noch genauso mies drauf wie vorher. Er fing wieder an auf Parties zu gehen und Mädchen abzuschleppen. Ich fragte Jazz, ob er irgendetwas wüsste, aber er meinte, er könne mir nichts sagen.
Zwei Wochen später kam Bella zurück, aber sie war ebenso schweigsam wie Edward. Irgendetwas musste vorgefallen sein, denn keiner von beiden, schien die Trennung gut zu verkraften.
Was mir auffiel war, das Bella jetzt mehr auf ihre Klamotten achtete und ein wenig figurbetonter rumlief. Was ihr fantastisch stand, und den ganzen Kerlen an der Schule – inklusive Edward – natürlich auch auffiel. Schon als er sie am ersten Schultag vom Auto aus erblickte, sah ich, dass ihn ihr Anblick nicht wirklich kalt ließ. Er versuchte zwar, es hinter einer Maske zu verbergen, aber ich kannte ihn zu gut, als das er so was vor mir verstecken könnte. Die doofe Nuss Tanya schnallte es natürlich nicht. Gott sei Dank, hatte ich mit ihr zusammen keinen Unterricht, es war ja schon schlimm genug, dass sie bei uns mitfuhr.
Seine Eifersucht, wenn jemand Bella zu nah kam, war deutlich zu merken. Irgendetwas fühlte er noch für sie, definitiv. Aber warum hatten sie sich dann getrennt?
Es war allerdings auch wirklich sehr amüsant gewesen ihn zu reizen... Bella und ich hatten so viel Spaß, selbst als er es irgendwie schaffte, mit ihr rumzuknutschen und ihr einen Knutschfleck zu verpassen. Ich war mir sicher, das war seine Retourkutsche auf unser Benehmen. Aber mit dem aufgemalten Fleck hatten wir ihn tatsächlich getoppt. Selbst Jazz hatte über sein Gesicht gelacht, und der war sonst immer loyal ihm gegenüber. Er hatte schon fast ein schlechtes Gewissen, weil er mit bei uns saß.
Aber irgendwie war das seit Bellas Geburtstag vorbei. Sie zog zwar immer noch enge Klamotten an, aber irgendwie legte sie es nicht mehr so darauf an, ihn zu reizen. Ich hatte aber keine Ahnung wieso...
Auch Edwards Verhalten war mir teilweise ein Rätsel. Auf der Party letzte Woche war er Bella an die Bar gefolgt und hatte mit ihr getanzt... und dann waren beide plötzlich verschwunden. Bella hatte ich in einem Büro entdeckt, und Edward war wieder da gewesen, als ich mit ihr zurück kam. Aber irgendwie war es schon seltsam...
Und heute?
Heute bei dem Turnier waren sie so... vertraut miteinander umgegangen. Als wäre da nichts, was zwischen ihnen stände...
Und nach dem ’Perfect Game’ von Bella, war sie in seine Arme gesprungen und er hatte sie umhergewirbelt. Für einen kurzen Moment sah es auch fast so aus, als würden sie sich küssen, aber Emmett riss mich plötzlich hoch und drehte sich mit mir im Kreis, so dass der Blickkontakt unterbrochen wurde. Als er mich wieder absetzte, standen die beiden ein Stück auseinander. Bella wurde von Jake umarmt, und Emmett stürmte jetzt auch noch auf sie zu. Er freute sich, als wären wir Weltmeister geworden oder so. Während der letzten Würfe hatte er schon Rosalie angerufen um ihr live vom Ergebnis zu berichten. Bei seinem gebrüllten „Yeah, sie hat es geschafft!“ waren ihr bestimmt fast die Ohren abgefallen.
Eine Stunde später waren wir auf der Party. Bella trug immer noch das Darthmouthshirt, hatte aber ihre bequemen Hosen gegen eine eng sitzende Jeans getauscht. Da das Shirt recht kurz war, sah man wenn sie die Arme hob, ab und zu mal etwas Haut blitzen. Bella und ich saßen auf Barhockern an einem Cocktailtisch, während sich die Jungs zu ’Männergesprächen’ an die Bar verzogen hatten.
Plötzlich kam ein sichtlich angetrunkener Mike in unsere Richtung und legte den Arm um Bella. „Hallo Schönheit, so heiß wie du aussiehst, bist du bestimmt für die Erderwärmung zuständig!“
Bella rollte mit den Augen und schob seinen Arm weg. „Hallo Mike, was willst du?“
Mike stellte sich ganz dicht an Bella und sie verzog angewidert das Gesicht. „Ich wollte dich fragen, ob du mit mir feiern willst.“ Sie versuchte ihn von sich zu schieben, aber von dem Barhocker aus hatte sie keine Chance sich zu wehren.
Ich warf einen Blick in Richtung der Jungs, aber sie sahen nicht her. Schnell zog ich mein Handy aus der Tasche und wählte Emmetts Nummer, während Mike versuchte seine Hand auf ihren Oberschenkel zu legen. Kurzzeitig hatte ich überlegt, zu versuchen ihn von ihr wegzuziehen, aber ich würde wohl keine Chance gegen ihn haben.
Nach dem zweiten Klingeln ging er ran. „Alice?“
„Emmett, komm her, Newton versucht Bella zu begrabschen!“, sagte ich schnell und sah wie er sich umdrehte und mit einem grimmigen Gesichtsausdruck zu uns rüber kam. Das Handy klappte er im Laufen zusammen und steckte es zurück in seine Tasche. Jazz und Edward folgten ihm.
Newton hatte es inzwischen geschafft seine Arme um Bella zu schlingen und versuchte sie auf den Hals zu küssen. „Hör auf Mike, ich will das nicht!“
Inzwischen waren Gott sei Dank die Jungs angekommen. Emmett fackelte nicht lange, packte ihm am Genick, während Jazz seine Hände von ihr löste, und zog ihn nach hinten.
„Ich glaube sie hat 'Nein' gesagt, du Arschkrampe!“, knurrte Emmett und Jazz funkelte ihn wütend an. Ich beobachtete die beiden, wie sie auf ihn einredeten, und er dann fast fluchtartig das Weite suchte. Aus den Augenwinkeln sah ich wie Edward neben Bella stand. Es sah fast so aus, als würde er ihr was ins Ohr flüstern.
Jazz und Emmett sahen Mike nach, bis er aus der Tür verschwunden war. Dann traten sie wieder zu uns.
„Alles okay, Kleines?“, fragte Emmett, und Edward wich einen Schritt zurück.
Bella nickte. „Ist schon okay. Danke euch.“ Sie lächelte zaghaft.
Die drei verschwanden wieder in Richtung Bar, und ich redete mit Bella über belangloses Zeug, um sie etwas abzulenken. Dann entschuldigte sie sich in Richtung Toiletten.
Ich sah mich um und entdeckte Angela, die am Nebentisch saß. Wir plauderten angeregt über das Turnier. Sie war immer noch ganz hin und weg von der Tatsache, dass wir gewonnen hatten. Sie wollte das Siegerfoto – Bella bei Jake, und Edward bei Emmett auf den Schultern, den Siegespokal in ihren Händen – am liebsten ganz groß in der Turnhalle aushängen.
Bella war schon eine ganze Weile weg – vielleicht hatte sie jemanden zum Quatschen auf dem Klo getroffen – und ich ließ meinen Blick durch den Raum streifen. Die Jungs standen immer noch an der Bar.
Halt. Im Moment standen dort nur Jazz und Emmett. Edward war nicht zu sehen. Vermutlich versuchte er gerade jemanden aufzureißen oder so. Um den Sieg zu ’feiern’.
Ich ließ meinen Blick weiter schweifen, als ich plötzlich Edward sah, der aus dem VIP-Bereich kam.
Irgendetwas an ihm war anders, aber ich kam nicht gleich darauf. Erst als er sich neben Emmett stellte und sich durch die Haare fuhr, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Seine Haare waren verwurschtelt. Okay, an sich sah er immer so aus, als hätte irgendein Vogel versucht auf seinem Kopf ein Nest zu bauen. Aber meist ließ sich in dem Chaos eine gewisse Ordnung erkennen.
Aber jetzt sah es so aus, als hätte sich jemand in seinen Haaren festgekrallt.
Nein. Der Blödmann hatte doch nicht etwa...
Also bisher hatte er sich mit den Mädels ja wenigstens ein Zimmer genommen oder sie nach Hause begleitet, aber anscheinend hatte er das jetzt nicht mehr nötig. Jetzt knallte er sie Tussies gleich an Ort und Stelle. Super.
Aber es war nirgendwo eine dieser Schlampen zu sehen, und ehrlich gesagt hatte ich ihn die ganze Zeit nur bei den Jungs stehen sehen. Hatte er etwa eine direkt angesprochen, nach dem Motto 'hast du Zeit mit mir zu ficken, jetzt gleich'? So richtig konnte ich mir das nicht vorstellen. Er war zwar ein Aufreißer, aber so was traute ich ihm dann doch nicht zu.
Jetzt holte er sich eine Zigarette aus seiner Tasche, lehnte sich gegen den Tresen und fing genüsslich an zu rauchen.
Er hatte wirklich Sex gehabt. Ich fasste es nicht.
Plötzlich erblickte ich Bella, die aus Richtung der Toiletten kam. Um zu mir zu gelangen müsste sie an den Jungs vorbei. Emmett und Jazz kehrten ihr gerade den Rücken zu, weil sie sich angeregt mit einem Typen unterhielten, den ich nicht kannte. Sie war fast vorbei, als sie plötzlich stehenblieb und sich umwandte.
Edward drückte seine Kippe aus. stieß sich vom Tresen ab und lief auf sie zu.
Was zur Hölle wollte er von ihr?
Kurz vor Bella blieb er stehen und lächelte sie an.
Er lächelte?
Dann hob er eine Hand und steckte ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.
Was?!
Dann griff er nach ihrem Shirt, und zog es mit beiden Händen runter, so dass keine Haut zu sehen war.
Er schien noch irgendetwas zu sagen und Bella drehte sich wieder zurück um weiterzulaufen, wurde jedoch von ihm an der Hand zurückgehalten.
Mit offenem Mund starrte ich auf die Szene und versuchte zu begreifen WAS da gerade passierte.
Dann nahm er ihre Hand hauchte einen Kuss darauf, ließ sie dann los und gab ihr einen Klaps auf den Hintern. Bella lief rot an und stolperte weiter.
Nein!
Das konnte nicht sein.
Unmöglich!
Das... das ging einfach nicht.
Aber es stand fast zweifelsfrei fest.
Mein verdammter Bruder hatte gerade Sex.... mit meiner besten Freundin!
Ich konnte das gar nicht begreifen. Warum? Ich meine, wer von den beiden hatte da jetzt wen verführt? Oder war das jetzt einfach im Siegestaumel entstanden?
Dann fiel mir ein, dass ihr Edward vorhin was ins Ohr geflüstert hatte.
Hatten sich die beiden etwa zum Sex.... verabredet?
Inzwischen war Bella bei mir angekommen, ihr Gesicht war immer noch leicht gerötet. Still vor sich hinlächelnd, setzte sie sich auf den Hocker und nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas.
Ich blickte sie einfach nur an.
„Was ist?“, murmelte sie verwirrt.
„Du hast dein Shirt verkehrt herum an!“, sagte ich einfach und wartete auf ihre Reaktion.
Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. „Äh... also“, stammelte sie und sah an sich herunter. Verwunderung machte sich auf ihrem Gesicht breit, als sie bemerkte, dass alles okay war. Langsam hob sie wieder den Blick und sah ängstlich zu mir.
„Du hattest gerade Sex mit Edward“, wisperte ich in ihre Richtung und sie wurde schlagartig knallrot.
„Uhmm... also... äh... woher weißt du das?“, stotterte sie unbeholfen und sah auf die Tischplatte.
„Weibliche Intuition. Und ich kenne meinen verdammten Bruder. Inklusive seines ’ich-hatte-gerade-einen-guten-Fick’ Verhaltens.“ Bella wurde noch röter.
Frustriert schüttelte ich den Kopf und sprang vom Hocker. „Ich denke wir sollten reden – ungestört.“ Sie nickte, also nahm ich ihre Hand und zog sie hinter mir her in Richtung des VIP-Bereiches. Dem Türsteher nickte ich zu – er war ein flüchtiger Bekannter von uns – und er nickte zurück, warf aber Bella einen eigenartigen Blick zu.
Als ich die Tür zum ersten, der insgesamt fünf separaten Räume öffnen wollte, wusste ich warum.
„Können wir in einen anderen Raum gehen?“, fragte Bella leise hinter mir und ich ließ fast panisch die Klinke wieder los.
Sie war also mit Edward hier hinten gewesen. Super! Der Türsteher dachte jetzt bestimmt, ich würde mit ihr auch vögeln wollen.
Ich öffnete die nächste Tür und trat hinein. Als Bella eingetreten war, verschloss ich die Tür hinter ihr. Sie blieb einfach im Raum stehen. Seufzend setzte ich mich auf die Ledercouch und deutete ihr mit der Hand an sich neben mich zu setzen. Sie kam zögerlich auf mich zu und ließ sich dann steif neben mir nieder.
„Du hast also gerade mit Edward geschlafen?“
„Mhmmm.“ Sie blickte mich nicht an.
„Warum?“
„Wir... wir hatten es so vereinbart.“
„Vereinbart?“, fragte ich perplex. „Falls ihr gewinnt, ’feiert’ ihr den Sieg privat, oder was?“
Sie schüttelte den Kopf. „Es hatte nichts mit dem Spiel zu tun.“
„Mit was dann?“
Dass man ihr aber auch immer alles aus der Nase ziehen musste...
„Wir... machen das öfters.“
„Wie öfters? Und was?“ Jetzt war ich komplett verwirrt.
„Naja“, sie fuhr mit dem Finger über das Leder der Couch. „Miteinander schlafen.“
Ich brauchte einen Moment, um das zu verdauen.
„Ihr schlaft öfters miteinander? Seit wann denn das?“
„Mein Geburtstag“, murmelte sie leise.
„Ihr habt an deinem Geburtstag...?“
Sie nickte.
„Und wann noch?“
„Die Party letzte Woche. Autokino. Am Mittwoch.“, ratterte sie hinunter.
„Was? Im Autokino?“, rief ich laut.
„Mhmm“, machte Bella und fing an Kreise zu malen. „Er kam zu mir in den Truck.“
Ich nahm mir vor nie mehr mit ihrem Truck mitzufahren, alleine die Vorstellung... Edward nackt... ich schüttelte mich...
„Aber Bella, warum zur Hölle tust du dir das an? Ich meine, ihr seid getrennt! Du musst endlich mal einen Schlussstrich ziehen!“
„Ich kann nicht“, flüsterte sie.
„Warum nicht?“
„Weil ich ihn liebe“, entgegnete sie und hörte auf mit malen. „Und wenn... wenn wir miteinander schlafen, fühlt es sich so an, als würde er nur mir gehören.“
„Das ist krank Bella. Wirklich. Aber... wenn du ihn immer noch liebst, dann habt ihr euch nicht voneinander getrennt, sondern er hat dich verlassen, oder?“ Ich ballte meine Fäuste zusammen. „Oh, ich werde diesen Scheißer verprügeln...“
„Nicht...“, sagte Bella plötzlich und legte ihre Hand auf meine. Ich wandte den Kopf in ihre Richtung und sie sah mich bittend an.
„Eigentlich habe ich ihn verlassen“, hauchte sie.
„Wie, du hast ihn verlassen? Ich denke du liebst ihn?“
„Aber er mich nicht“, seufzte sie und senkte wieder den Blick. „Er hat mich belogen, Alice. Ich wollte dir das eigentlich nicht erzählen, weil er ja dein Bruder ist... aber... Am Morgen nach dem Schulball kam Kate zu mir und hat mir Fotos von Tanya und ihm gezeigt, die sie eine Woche vorher gemacht hatte.“ Sie hob wieder den Blick und sah mich traurig an. „Er hat sie geküsst und mit ihr geschlafen. Und sie war wohl nicht die einzige, mit der er mich betrogen hatte.“
„Kate hat dir Fotos gezeigt... auf denen Edward Sex mit Tanya hatte?“, fragte ich ungläubig.
Sie nickte.
In meinem Kopf fing es an zu rattern. Der erste Abend wo die Denalis dagewesen waren. Tanya und Kate die in der Küche geholfen haben. Edward, der plötzlich sehr müde wurde. Tanya und Kate, die auf einmal verschwanden und später kichernd wiederkamen. Edward, der am nächsten morgen noch schlief wie ein Stein.
Die beiden hatten doch nicht etwa?
Zuzutrauen wäre es ihnen... und Bella mit ihrem mangelnden Selbstbewusstsein, hatte ihnen natürlich ohne zu Zweifeln geglaubt.
Aber warum hatte sie nicht Edward damit konfrontiert?
Ich musste herausbekommen, was da gelaufen war. Und ich hatte schon einen Plan. Tanya war doch schon immer scharf auf Emmett gewesen, und der würde, wenn es um Bella ging bestimmt mitspielen.
Aber was noch viel wichtiger war – Bella müsste mit Edward reden. Ich glaubte nicht, dass er sie belogen hatte. Er hat sie geliebt, und sehr wahrscheinlich liebte er sie immer noch...
Entschlossen sprang ich auf und lief zur Tür. „Du wartest hier!“, rief ich Bella zu und machte mich auf den Weg zu meinen Brüdern.
Berlin Mitte mit „Here she comes“ aus dem Film „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ http://www.youtube.com/watch?v=xCRxnGAO03Q
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