Sonntag, 7. November 2010

DEJAVU - 39 - What am I - if I can't be yours

39 What am I – if I can't be yours




EPOV



Verdammt! Was hatte ich mir nur dabei gedacht!



Wütend ballte ich die Fäuste. Gerade war ich aus unserem Gästezimmer gekommen, nachdem ich mit Bella geschlafen hatte.



Warum tat sie mir das an? Sie wusste doch, dass ich niemals nein sagen könnte, wenn sie mir so ein Angebot machte!



Seufzend lief ich die Treppe hinab, schnappte mir eine Flasche Whiskey aus dem Vorrat in der Küche und verschwand durch die Vordertür nach draußen.



Vor dem Haus war es ruhig, ganz vereinzelt standen ein paar Leute rum, wahrscheinlich Chauffeure oder so was. Sie beachteten mich nicht weiter. Ich schlich mich im Dunkeln um unser Haus herum, und ging zu dem kleinen Gartenhäuschen, das unten am Fluss stand.



Hoffentlich haben sich da nicht Emmett und Rosalie hin zurückgezogen...



Vorsichtig spähte ich durch die kleinen Fenster und lauschte angestrengt. Aber außer dem Rauschen des Flusses, war nichts zu hören. Zögerlich betrat ich das Häuschen, es roch etwas modrig, vermutlich war ewig keiner mehr hier drin gewesen. Ich klopfte den Staub von einem der Stuhlkissen und machte es mir dann auf einem der Gartenstühle bequem.



Mit zittrigen Fingern kramte ich nach meinen Zigaretten. Ich benötigte drei Anläufe, um die blöde Kippe anzubekommen. Nach dem ich den ersten Zug genommen hatte, wurde ich augenblicklich ruhiger.



Sogar das Rauchen hatte ich mir wegen ihr wieder angewöhnt, es war das einzige, was mir half runter zu kommen. So weit hatte sie mich also schon gebracht! Sie ruinierte meine Gesundheit.



Verdammte Scheiße!



Frustriert trat ich gegen einen Stuhl, der laut polternd umkippte. Dann nahm ich erst einmal einen ordentlichen Schluck aus der Flasche. Gott sei Dank hatten wir schottischen Whisky im Haus gehabt, dem amerikanischen hatte ich noch nie was abgewinnen können, weil der so scheußlich in der Kehle brannte. Aber der hier – 18 Jahre gereifter feinster Whisky – rann wie Öl meine Kehle hinab.



Vielleicht schaffte ich es so, meine Gedanken an Bella für eine Weile zu betäuben.



Aber nach dem Sex, den wir gerade gehabt hatten, und der wie immer fantastisch gewesen war, ließ sie sich nur sehr schwer aus meinen Gedanken vertreiben. Trotz des Qualms und des Alkohols konnte ich noch immer ihren Duft riechen, schmeckte noch immer ihr Süße...



Mit der rechten Hand massierte ich mir die Nasenwurzel und nahm einen weiteren Schluck. Dann zog ich wieder an der Zigarette und atmete genüsslich den Rauch aus.



Wenigstens hatte ich so ein Geschenk für sie zum Geburtstag...



Seufzend schloss ich die Augen. Bella hatte einfach umwerfend in dem Kleid ausgesehen. Alice mochte sein wie sie wollte, aber für Styling hatte sie ein echtes Händchen. Dass die anderen Kerle sie so angestarrt hatten, machte mich fast wahnsinnig. Sie war Mein, verdammt noch mal!



Es wollte immer noch nicht in meinen Kopf, dass das zwischen uns vorbei war. Einfach so. Als sie nach dem Schulball mit mir Schluss gemacht hatte, war ich am Boden zerstört. Und wütend. Gott, war ich wütend gewesen! Am liebsten wäre ich zu diesem Jake gefahren und hätte ihm den Hals rumgedreht.



Ihr Geständnis, das sie mich nicht liebte... falsch, dass sie jemanden mehr liebte, hatte mich komplett aus der Bahn geworfen. Ich war mir so sicher gewesen, dass sie genau dasselbe fühlte wie ich, aber ich hatte mich wohl getäuscht.



Als Eleazar an dem Tag zu mir kam und mich fragte, ob ich nicht Lust hätte ein Praktikum in einer der Firmen zu machen, die seine Kanzlei betreute, hatte ich sofort zugesagt. Es kam mir gelegen. Ich musste einfach weg. Fort von Forks, weg von Bella.



Ein Teil von mir wollte dableiben... zu ihr gehen... sie anflehen bei mir zu bleiben, aber das unterdrückte ich so gut es ging. Als Alice mich an diesem Tag auch noch fragte, ob ich wüsste, wo Bella sei, ließ ich all den angestauten Ärger an ihr aus. Es tat mir hinterher auch ein wenig Leid, aber sie hatte mich zu einem denkbar ungünstigen Moment erwischt.



Tanya war natürlich happy, dass ich mit nach Chicago kommen wollte, sie klebte an mir wie eine Klette. Ich ließ es geschehen, es lenkte mich etwas ab. Natürlich versuchte sie mich zu verführen, aber ich ließ sie abblitzen. Hatte eh keinen Bock auf sie. Ihr Anblick – selbst, als sie nur in einem durchsichtigen Negligé vor meinem Bett stand – erregte mich überhaupt nicht. Folglich fiel es mir nicht wirklich schwer, sie abzuweisen. Allerdings probierte sie es echt JEDEN verdammten Tag.



Und zu meiner Schande musste ich gestehen, dass ich einmal nachgegeben hatte. Allerdings hatte ich da auch einen verteufelt schlechten Tag.



Aus Telefonaten mit Jasper wusste ich, dass Alice ein paar Tage lang nichts von Bella gehört hatte und deswegen ihren Vater angerufen hatte. Der ihr erzählt hatte, dass sie zu ihrer Mutter nach Phoenix geflogen war. Das stand wohl schon eine Weile fest, aber sie hatte weder mir noch Alice davon erzählt.



Jasper war der einzige, der wusste, was genau zwischen Bella und mir vorgefallen war. Alice konnte ich doch nicht erzählen, dass ihre Freundin mir das Herz gebrochen hatte. Vermutlich hätte sie trotzdem zu ihr gehalten. Allerdings hatte mich Jaspers Reaktion auch mehr als verwundert. Er fragte mich, ob ich ihr das tatsächlich abgenommen hätte. Und meinte dann, dass sie nie im Leben Jake mehr lieben würde als mich, dass sie mich angelogen hätte.



Aber warum hätte sie mich anlügen sollen? Wenn sie mich doch so sehr liebte – davon war er felsenfest überzeugt – warum machte sie dann Schluss? Nein, es konnte nicht gelogen sein.



An einem Tag rutschte Jasper aus Versehen heraus, dass sie nicht alleine in Phoenix war, sondern das ihr 'bester Freund' sie begleitete. Also hatte sie nicht gelogen. So wie es aussah, hatte sie ihm ihre Gefühle gebeichtet, und jetzt waren sie zusammen.



Das machte mich so dermaßen wütend, dass ich mir Tanya schnappte, als sie abends in mein Zimmer gewackelt kam. Grob riss ich ihr die Klamotten vom Leib und stieß sie auf mein Bett. Und dann vögelte ich mit ihr. Allerdings hatte ich dabei immer Bellas Gesicht vor Augen, ich stellte mir vor, es wäre sie, die sich da unter mir wand. Anders hätte ich wahrscheinlich auch keinen hochbekommen. Also machte ich die Augen zu und dachte an Bellas zarte Haut, ihre süßen kleinen Brüste... ihre dunklen Augen...



Das funktionierte ganz gut. Bis Tanya 'Oh mein Gott, Eddy, ich komme' stöhnte und mir schlagartig wieder bewusst wurde, wer da unter mir lag. Demzufolge blieb ich unbefriedigt, da meine Erregungskurve kurz vor dem Ziel ins Bodenlose gestürzt war. Ich hatte Tanya dann aus meinem Zimmer geschmissen und es war mir scheißegal, dass sie nackt über den Flur rennen musste.



Danach hatte ich ein schlechtes Gewissen. Es fühlte sich an, als hätte ich Bella betrogen... obwohl wir ja rein technisch gesehen nicht mehr zusammen waren.



Damals wurde mir klar, dass es nicht leicht sein würde, über sie hinweg zu kommen.



Die restlichen Wochen in Chicago schloss ich meine Zimmertür abends ab, was aber Tanya nicht daran hinderte, mich tagsüber zu umgarnen. Aber ich machte ihr dann unmissverständlich klar, dass die Nummer nicht wiederholt werden würde. Was sie auch irgendwie akzeptierte, aber nicht daran hinderte weiterhin an mir zu kleben, wie ein Stück Kaugummi. Das akzeptierte ich wiederum, so ließen mich die anderen Mädels wenigstens in Ruhe.



Als ich zurück nach Forks kam, versuchte ich an mein altes Leben wieder anzuknüpfen. Aber es funktionierte nicht so wirklich. Jasper hatte keine Lust jeden Abend mit mir um die Häuser zu ziehen, weil er lieber die Zeit mit meiner Schwester verbrachte. Die beiden waren jetzt tatsächlich so richtig zusammen. Nur in der Kiste, da hatte er sie immer noch nicht gehabt.



Also zog ich alleine um die Häuser. Die Mädels umgarnten mich wie eh und je, aber es war eben keine wie Bella...



Scheiße!



Ich versuchte wirklich, sie aus meinem Kopf zu bekommen, aber es funktionierte nicht. Automatisch verglich ich die Mädchen mit ihr... mal waren die Brüste zu groß... dann wieder zu klein... falsche Augenfarbe... falsche Haarfarbe... zu kurze Haare... nicht dieses unschuldige Lächeln...



Und mein bestes Stück schaltete komplett auf stur. Selbst wenn sich eine dieser Tussies halbnackt an mir rieb... keine Reaktion. Ich überlegte ernsthaft mal zum Arzt zu gehen. Da ich allerdings, wenn ich von ihr geträumt hatte, mit einer verdammten Morgenlatte aufwachte, war körperlich anscheinend alles in Ordnung.



Um nicht als Loser dazustehen und meinem Ruf gerecht zu werden, schleppte ich trotzdem jedes Mal eine Tussi ab. Ich machte sie aber vorher so betrunken, dass sie sich nicht mehr daran erinnerten , ob wir nun miteinander geschlafen hatten oder nicht.



---



Als ich mitbekam, dass Alice Bella vom Flughafen abholen wollte, fuhr ich zu ihrem Haus. Vorsichtshalber parkte ich in einer Nebenstraße und versteckte mich im Wald gegenüber ihres Hauses. Ich musste sie einfach sehen... musste wissen, wie es ihr ging.



Nach einer Weile konnte ich den kleinen gelben Flitzer von Alice erkennen. Bella stieg aus, und mir stockte der Atem. Sie hatte sich die Haare geschnitten und trug jetzt einen Pony. Sie sah noch hübscher aus, als in meinen Erinnerungen. Eine Weile stand sie unschlüssig vor der Haustür und ich kämpfte gegen das Verlangen an, einfach zu ihr zu gehen und sie in meine Arme zu nehmen. Irgendwann öffnete dann dieser Arsch Jake die Tür und sie sprang förmlich in seine Arme.



Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als ich beobachtete, wie die beiden miteinander umgingen. Vor allem, als er sie auf den Mund küsste. Es war nur ein kurzer Kuss, aber eindeutig auf den Mund.



Ich biss mir in die Hand um nicht laut zu schreien. Irgendwo in mir hatte ich noch die Hoffnung gehabt, dass ich sie wieder erobern könnte. Dass ich ihr Herz gewinnen könnte, sie dazu bringen könnte, mich mehr zu lieben als ihn. Aber in dem Moment, als er sie so küsste, erstarb meine Hoffnung.



Dementsprechend frustriert fuhr ich am nächsten Morgen zur Schule. Dort würde es sich ja nicht vermeiden lass, dass ich auf sie traf. Als ich sie dann an ihrem Truck lehnen sah, versteifte ich mich automatisch.



Sie hatte sich verändert in den zwei Monaten – allerdings zu ihrem Vorteil. Die neue Frisur stand ihr ausgezeichnet, und anscheinend hatte sie auch ein wenig Farbe bekommen. Was mich am meisten erstaunte, war ihre Kleidung. Nichts mehr zu sehen von karierten Hemden und Schlabberlook. Sie sah ziemlich sexy aus.



Nach dem Aussteigen musste ich sie einfach anstarren. Bis mich Tanya nervte. Ich brummte ein ‚Swan’ in ihre Richtung, was sie mit einem ‚Cullen’ erwiderte.



Gott sei dank hatte ich die ersten Stunden nicht mit ihr. Dafür kaute mir zwar Tanya ein Ohr ab, aber ich schaltete auf Durchzug und lauschte lieber den Jungs um mich herum. Natürlich waren Bella und ich Gesprächsthema Nummer eins. Ich hörte des Öfteren ‚War ja klar, dass er sie wieder abserviert’ oder ‚Das wäre doch sowieso nie was geworden’. Allerdings war ein Teil der Jungs auch begeistert, dass Bella wieder zu haben war. Vor allem dieser bescheuerte Newton fing fast an zu sabbern, als er den anderen erzählte, wie großartig sie ausgesehen hatte.



Ich war gerade auf dem Weg zu meiner zweiten Stunde, als ich ihn sah, wie er mit Bella sprach. Am liebsten hätte ich ihm die Gurgel rumgedreht, aber ich begnügte mich damit in sein Gespräch einzugreifen. Ich gebe zu, ich war ein wenig... unsachlich... aber ich war so verdammt wütend. Und das Bella mir Paroli bot machte es nicht wirklich besser. Es stachelte mich an. Allerdings warf sie mir einfach was an den Kopf und ließ mich dann stehen wie einen Volltrottel. Und ich Blödmann fand sie in dem Moment einfach nur atemberaubend.



Unsere gemeinsamen Stunden gingen auch irgendwie vorüber. Ich ignorierte sie so gut es ging. In der Cafeteria setzte ich mich zu Tanya, die sich mit Jessica und Lauren angefreundet hatte, und mit den beiden natürlich die ganze Zeit über Bella lästerte. Es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte sie deswegen angebrüllt, aber dann hätten die drei Schnepfen ja gewusst, dass ich immer noch Gefühle für sie hatte.



Ich musste mich sowieso schon beherrschen, denn als ich in die Cafeteria kam, versuchte Crowley gerade ein Handyfoto von Bellas süßem Hintern zu machen. Dafür hätte ich ihm am liebsten in den Hintern getreten, aber Bella richtete sich wieder auf, bevor er auf den Auslöser drücken konnte. Sein Glück, ich hätte ihm sonst wahrscheinlich die dämliche Visage poliert.



Schwierig wurde es noch mal vor Bio. Newton fragte sie doch tatsächlich, ob sie auf eine Party kommen wollte. Und sie sagte zu! Einfach so! Vor Wut zerbrach ich glatt meinen Bleistift.



Es war klar, dass ich auch auf diese Party ging. Tanya war Gott sei Dank nicht da, also schnappte ich mir die nächstbeste Blondine irgendwo vorm Eingang. Sie wies mich natürlich nicht ab. Es dauerte nicht lange und ich erblickte sie mit meiner Schwester auf der Tanzfläche. Sie sah einfach nur heiß aus, was leider auch die umstehenden Kerle bemerkten. Ich stellte mich an die Bar und beobachtete sie.



Plötzlich drehte sie sich herum und tanzte eng mit Alice. Dabei blickte sie in meine Richtung und ich hatte fast den Eindruck, sie tat das nur für mich. Anschließend tanzte sie doch tatsächlich mit einem der Typen, er legte seine dreckige Hand an ihre Hüfte. In seinen Augen war abzulesen, was er gerne mit ihr tun würde.



Fluchtartig verließ ich den Raum und ging erstmal eine rauchen. Eine Weile lehnte ich an der Wand des Gebäudes, als sich plötzlich die Tür öffnete, durch die ich nach draußen gegangen war. Ich traute meinen Augen kaum. Bella kam heraus und wirkte irgendwie aufgewühlt. Zur Beruhigung bot ich ihr einen Zug von meiner Zigarette an. Ich war total überrascht, als sie näherkam und tatsächlich einen Zug nahm, der allerdings einen Hustenanfall bei ihr auslöste. Also griff ich einfach ihr Kinn, nahm einen weiteren tiefen Zug und ließ sie den Qualm einatmen. Ihr Anblick – die Augen geschlossen und tief einatmend – ließ meine Hose eng werden.



Ich weiß nicht mehr genau, wie es dazu kam, aber auf einmal übermannte mich das dringende Bedürfnis sie zu küssen. Also packte ich sie und presste die gegen die Wand. Sie ließ alles widerstandslos mit sich geschehen, auch als ich ihre Hände festhielt und ihr mein Zeichen aufdrückte. Fast meinte ich ein leises Stöhnen zu hören, als ich an ihrem Hals knabberte. Als dann meine Lippen auf ihren lagen und sie meinen Kuss erwiderte, schaltete mein Verstand komplett aus. Es war kurz so, als ob nichts zwischen und stehen würde, als ob sie immer noch mein wäre.



Plötzlich wurde mir aber bewusst, was ich da tat und ich beendete ziemlich abrupt den Kuss. Ich warf ihr dann noch irgendeinen blöden Spruch an den Kopf und begab mich wieder zur Bar. Scheiße, in ihrer Gegenwart hatte ich mich Null unter Kontrolle. Ich musste erst Mal wieder runterkommen, ehe sie zur Party zurückkehrte.



Eine ganze Weile sah ich sie nicht. Sie schien nicht zu tanzen, also nahm ich schon an, dass sie nach Hause gegangen war, bis sie plötzlich mit zwei leeren Gläsern an der Hand die Bar ansteuerte. Direkt neben mir lehnte sie sich an den Tresen, beachtete mich aber nicht weiter.



Dann flirtete sie auch noch mit dem Barkeeper, der mir merkwürdig bekannt vorkam. Nach genauerem Hinsehen, wurde mir schlagartig klar, woher ich ihn kannte. Es war einer vom Sanbaka-Trio. Als sie auf einmal ihre Haare über die Schulter warf, verschluckte ich mich fast an meinem Bier.



Auf ihrem Hals prangte ein großer Knutschfleck und ich war mir verdammt sicher, dass der vorhin noch nicht dagewesen war. Sie hatte mit jemandem rumgeknutscht! Dem Barkeeper vielleicht? Der hatte was vom Küssen erwähnt. Aber das hätte ich ja gesehen. Und Jake hatte ich den ganzen Abend auch nicht gesehen. Waren sie vielleicht doch nicht zusammen? Aber mit wem hatte sie dann?



Meine Gedankengänge wurden von Bella unterbrochen, die sich zu mir gedreht hatte und mir irgendwas von Frühstück erzählte. Als sie sich dann noch vorbeugte, mir einen Kuss auf die Lippen drückte und mir eine gute Nacht wünschte, konnte ich nichts tun außer ihr total perplex hinterher starren.



War wohl ihre Rache für den Kuss vorhin.



Dachte ich zumindest, bis ich am nächsten Morgen frühstückte.



Das Frühstück am nächsten Morgen endete damit, dass ich – um meine wachsende Erektion zu verbergen – fluchtartig die Küche verlassen musste, weil sie mich eindeutig absichtlich reizte.



Ich verstand allerdings nicht, warum sie mich immer ärgern musste. Danach gab es zwar keine weiteren ‚Vorfälle’ dieser Art, aber es wurde auch nicht besser.



Und dann die Sache heute. Ich verstand es einfach nicht! Warum zur Hölle wollte sie mit mir schlafen? Brachte es ihr Freund nicht? Wobei ich den hier nicht gesehen hatte. Und so wie ich meine Eltern kannte, hätten sie ihn eingeladen, wenn er der feste Freund von ihr gewesen wäre. Alice erzählte auch nie was von Partnerausflügen... ich wusste sie stand auf so einen Pärchenscheiß... Alles irgendwie eigenartig.



Ich widmete mich wieder meiner jetzt halbleeren Flasche und zündete mir eine weitere Zigarette an. Dann zog ich die kleine Schachtel aus der Tasche, die ich immer bei mir trug. Zögerlich öffnete ich sie und betrachtet die drei Ringe, die darin lagen. Unsere Partnerringe und den Verlobungsring, den ich hatte anfertigen lassen.



Wehmütig dachte ich daran, dass ich sie eigentlich heute hätte fragen wollen, ob sie mich heiraten will.



Scheiße.



Ob ich wollte oder nicht, ich liebte sie noch immer und so schnell würde sich nichts daran ändern.



Am liebsten hätte ich ihr nach dem Sex gesagt, dass ich sie liebe....aber stattdessen warf ich wieder einen blöden Spruch an den Kopf, einfach um ihr wehzutun. Ich war echt im Arsch.












 „Thanatos – if I can't be yours“ aus dem NGE OST
http://www.youtube.com/watch?v=42rozNfj0AA&feature=related


Now its time, I fear to tell


I've been holding it back so long

But something strange deep inside of me is happening I feel unlike

I've ever felt And its making me scared

That I may not be what

I (think I am)



What of us, what do I say

Are we both from a different world

Cause every breath that I take,

I breathe it for you I couldn't face my life without you

And I'm so afraid.

There's nothing to comfort us

What am I, if I can't be yours



I don't sleep, don't feel a thing

And my senses have all but gone

Can't even cry from the pain, can't shed a tear now I realise

We're not the same and it's making me sad

Cause we can't fufill our dreams (in the life)



So I must, let us break free

I can never be what you need

If there was a way, through the hurt then

I would fint it I'd take the blows.

Yes I would fight it but this is the one.

Impossible dream to love

What am I, if I can't be yours.

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