Mittwoch, 27. Oktober 2010

DEJAVU - 21 - spotlight

21. Spotlight




BPOV



Der Abend bei den Cullens verlief ruhig. Esme bestaunte ebenfalls unsere Ringe und schien den ganzen Abend nicht mehr mit dem Lächeln aufzuhören. Carlisle hatte Nachtschicht, sodass er die 'freudige Nachricht' erst am nächsten Tag erfahren würde. Emmett kam aus seinem Zimmer gestürmt, nachdem er Alice freudig quietschend die Treppe hochrennen gehört hatte. Er blickte gar nicht zu Edward, sondern stellte sich sofort vor mich und sah mich fragend an. Als ich nickte, seufzte er hörbar, nahm mich in seine Arme und drückte mich fest an sich.



Ich war völlig überrumpelt von der Liebe, die sie mir entgegen brachten. Sie schienen alle wirklich zu freuen, dass Edward und ich zusammen waren. Bei Alice hatte ich ja damit gerechnet, aber dass es Emmett so nah ging...Esme war immer schon sehr lieb zu mir gewesen, aber jetzt drückte sie mich an sich, als wolle sie mich nie wieder loslassen.



Die Nacht verbrachte ich bei Edward im Zimmer - zu meinem Erstaunen hielt er sein Wort und machte keinerlei Anstalten, mich zu berühren. Naja, unter meinen Klamotten zu berühren.



Irgendwie schien er laufend 'aus Versehen' nah an meinem Körper vorbei zustreifen. Mal lag seine Hand auf meinem Hintern, als wir die Treppe raufgingen, mal auf meinem Bauch, beim Tür öffnen. Oder er streifte meine Brust, als er sich vorbeugte, Ich sah jedesmal ein Grinsen über sein Gesicht huschen, wenn er merkte, wie mein Körper auf seine Berührungen reagierte. Ich musste das schleunigst irgendwie in den Griff bekommen, ansonsten würde ICH nicht die fünf Wochen aushalten...



Ich hatte ein Shirt von ihm an und wir schliefen eng aneinander gekuschelt. Da wir beide in den letzten Tagen sehr wenig Schlaf gehabt hatten, gingen wir zeitig zu Bett, und hätten trotzdem noch fast verschlafen. Kurz vor acht weckte uns eine zufrieden grinsende Alice.



„Bella, aufstehen, deine Schicht bei Newtons beginnt in einer Stunde!“, flötete sie in mein Ohr.



Verschlafen befreite ich mich aus Edwards Umklammerung. „Schlaf noch ein bisschen!“, flüsterte ich leise in sein Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Schläfe. Er seufzte wohlig und zog mein Kissen in seine Arme. Einen Moment verweilte ich und nahm diesen süßen Anblick in mir auf, bevor ich mich zu meiner besten Freundin begeben hatte.



Nachdem mich Alice angezogen und ich gefrühstückt hatte, brachte mich Alice in ihrem kleinen gelben Flitzer zur Schule, damit ich mit meinem Truck zu den Newtons fahren konnte. Auf der Fahrt quetschte sie mich natürlich aus, sie wollte unbedingt wissen, was gestern passiert war. Also erzählte ich ihr alles, sie hätte eh nicht aufgehört zu fragen.



Mit einem Lächeln im Gesicht betrat ich den Laden der Newtons. Mrs.Newton stand gerade mit Laurens Mutter vor dem Tresen. Während mich Mrs. Newton wie immer begrüßte, fühlte ich mich von Mrs. Malloys Augen fast aufgespießt. Hastig griff ich meine Weste, die hinter der Theke lag und verschwand in Richtung Lager. Heute war eine neue Lieferung eingetroffen und ich hatte die Aufgabe, alles in die Regale einzusortieren.



Seufzend schnappte ich mir eine Kiste mit Campingkochern und begab mich wieder in Richtung Verkaufsraum. Die blöde Kiste war so groß, dass ich nicht einmal drüber gucken konnte.



„Warte, ich helfe dir!“, hörte ich plötzlich die Stimme von Mike.



Der hatte mir gerade noch gefehlt...



Im nächsten Moment wurde mir die Kiste aus den Händen genommen.



„Danke Mike!“, murmelte ich leise.



Gut! Wenn er unbedingt scharf darauf war mir zu helfen, dann konnte er sich meinetwegen ruhig verausgaben.



„Uff. Kein...uff...Problem!“, erwiderte er stöhnend.



Ich schüttelte ungläubig den Kopf, Mike hatte mit der einen Kiste schon Probleme, ich wette Emmett könnte ohne Probleme zwei oder drei davon gleichzeitig tragen...



Mike stellte die Kiste neben das Regal und wischte sich mit seinem Shirt den Schweiß von der Stirn und grinste mich dann an.



Bäh! Ich habe gerade einen Blick auf seinen Bauch erhascht.... nicht sexy... gar nicht sexy....Gott! Ich höre mich schon fast an wie Edward...



„Hast du heute Abend schon etwas vor?“, fragte er, während er sich durch die Haare fuhr. Ich überlegte, ob das ein jämmerlicher Versuch war, jemanden bestimmten zu kopieren...



„Yepp!“, erwiderte ich hastig und begann, die Campingkocher auszupacken.



Doch Mike ließ nicht locker. „Und morgen Abend?“



Gott, hat er es denn noch immer nicht gecheckt…?!



Ich wollte gerade antworten, als hinter mir eine wütende Stimme ertönte: „Da hat sie auch schon etwas vor! Und auch an jeden anderen Tag!,Sie steht nicht zur Verfügung... jedenfalls nicht für dich...“



Mike zuckte zusammen und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.



Langsam drehte ich mich um und blickte in Edwards Gesicht.



„Morgen Süße!“ Sein Gesicht verzog sich zu einem Lächeln und er küsste mich sanft auf den Mund. „Du hättest mich ruhig wach machen können, ich hätte gerne mit dir gefrühstückt!“



Mike starrte ihn mit offenem Mund an.



Ich schlang meine Arme um Edward und biss mir auf die Unterlippe. „Liebling, du hattest eine anstrengende Nacht, ich dachte mir, du würdest dich gern noch etwas ausruhen...“ Ich strich mit dem Finger sehr langsam seinen Hals hinab und blickte ihn aufreizend an.



Edward zog eine Augenbraue hoch, verstand aber anscheinend was ich mit der ganzen Aktion bezwecken wollte. „Ich denke, es war für uns beide anstrengend...“, erwiderte er schmunzelnd, und küsste meinen Hals, während er mit der Hand meinen Rücken hinab fuhr.



Mike neben uns wurde blass.



„Weswegen ich aber eigentlich hier bin...“, er kramte in seiner Hosentasche, „…du hast dein Handy liegen lassen.“



Ich nahm mein Handy und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Danke!“



„Kein Problem!“, entgegnete er sichtlich amüsiert. „Aber ich lass' dich jetzt mal besser weiter arbeiten. Wir sehen uns heute Abend!“ Er küsste mich noch einmal, diesmal intensiver und länger, sodass ich ein Seufzen nicht unterdrücken konnte, ließ dann von mir ab und verschwand winkend in Richtung Ausgang.



Mike sah entsetzt zu mir. „Ich... ich dachte, er hätte dich abserviert!“



„Wie du siehst, hat er es nicht!“, entgegnete ich kühl. Der Blödmann schien einfach nicht begreifen zu können, dass ich nichts von ihm wissen wollte. Edward hin oder her...



„Aber gestern... gestern, da habt ihr doch überhaupt nicht miteinander geredet!“, sprudelte Mike heraus. „Die ganze Woche seid ihr euch ausgewichen, und mit Leidensmienen rumgelaufen...“



Scheisse! War das so offensichtlich gewesen? Naja, Mike war vielleicht nur ein guter Beobachter...



„Taylor hat mir erzählt, dass ihr Montag in Mathe überhaupt nicht miteinander gesprochen hättet, obwohl ihr doch in letzter Zeit so gut miteinander konntet...“



Nicht auch noch Taylor! Sind die jetzt alle unter die Geheimagenten gegangen?



„Und du saßt mittags an einem anderen Tisch und sahst so …traurig aus... Ich habe jeden Tag überlegt, wie ich dich trösten könnte, hab' mich aber nicht getraut, dich anzusprechen...“



Ich blendete Mikes Gebrabbel aus. Anscheinend hatte er sich zum Ritter in der weißen Rüstung auserkoren, und wollte mich jetzt unbedingt „retten“.



Warum können die mich nicht einfach in Ruhe lassen?



Bis vor kurzem hatte sich kein Schwein für mich interessiert, und seit Edward an meiner Seite war, schienen sich plötzlich ein Haufen Jungs für mich zu begeistern... oder mich zu bemerken.



Verstehe einer die Kerle, so lange sich keiner um mich geschert hat, war ich uninteressant, aber sobald ich zu jemanden gehöre scheint es bei den anderen den Ehrgeiz zu wecken, mich erobern zu wollen...nur um zu zeigen, wer der Bessere ist...



„Mike!“, unterbrach ich seinen Redensschwall. „Auch wenn es letzte Woche nicht so aussah... Edward und ich sind...zusammen. So richtig. Fest. Er hat mir sogar gestern einen Ring geschenkt...“



Der Aufschrei von Mrs. Newton unterbrach meinen kleinen Vortrag. „Es stimmt also!“, sie klatschte in die Hände. „Mrs. Malloy hatte nämlich behauptet, euch beide gestern vor dem Juwelier in Port Angeles gesehen zu haben! Ich muss sie sofort anrufen!“



Scheiße, wo kommt die den auf einmal her?



Mit einem triumphierenden Lächeln im Gesicht drehte sie sich herum und verschwand so schnell in ihr Büro, wie sie aufgetaucht war.



Na super, in zehn Minuten würde es ganz Forks wissen.



„Er hat dir einen Ring gegeben?“, fragte Mike völlig entgeistert. „Heißt das, ihr habt euch verlobt?!“



Erschrocken riss ich die Augen auf. „NEIN!“ Seufzend legte ich mir die Hand kurz über die Augen. „Nein, es ist nur ein Partnerring, du glaubst doch nicht, dass ich mich jetzt schon verloben würde!“



„Ich hätte auch nicht geglaubt, dass du dich jemals diesem Cullen... hingeben würdest!“, erwiderte er bissig. „Der hat sich quer durch die Gegend gevögelt, für so einen bist du einfach zu gut! Ich meine, wer sagt denn, dass er sich wirklich geändert hat... wer weiß, wie lange er bei dir bleibt, oder dir treu bleibt, wenn er es überhaupt ist....Mensch Bella, ich wollte dich eigentlich fragen, ob du mit mir auf den Jahresabschlussball gehst, aber das hat sich ja vermutlich erledigt. Aber falls du es dir überlegen solltest, oder falls er dich sitzen lässt...meine Nummer hast du ja!“



Mit einem wütenden Schnauben drehte er sich herum und stapfte aus dem Geschäft.



Seufzend wandte ich mich wieder meiner Arbeit zu. Den Rest des Vormittages verbrachte ich damit, alles Mögliche auszupacken und einzusortieren. Aber irgendwie fühlte ich mich beobachtet. Es waren ungewöhnlich viele Kunden heute im Laden, und die meisten kauften gar nichts, sondern unterhielten sich nur kurz mit Mrs. Newton. Ich fühlte mich wie ein Affe im Zoo, es fehlte nur noch, dass jemand versuchte, mir Kekse zuzustecken.



Ich war froh als die Schicht endlich vorbei war. Nachdem ich meine Jacke an mich genommen hatte, floh ich fast aus dem Geschäft, in dem sich Zwischenzeitlich eine richtige Versammlung eingefunden hatte.



Endlich in meinem Truck angekommen, legte ich erstmal den Kopf aus das Lenkrad und atmete tief durch. Der schwierigere Teil des Tages stand mir ja noch bevor...



Auf dem Weg nach La Push fuhr ich extrem langsam. Ich wollte die Begegnung mit Jake so lange wie möglich hinauszögern. Mir war klar, dass er wütend sein würde, weil ich mich mit Edward getroffen hatte, wenn ich ihm erzählte, dass wir wieder zusammen waren, würde er vermutlich ausrasten... Allerdings hatte ich auch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen!



Mit gemischten Gefühlen parkte ich meinen Truck vor seinem Haus und stieg aus. Jake stand auf der Veranda, die Arme vor der Brust verschränkt und starrte mich an.



„Hi Jake!“, nuschelte ich, während ich zögerlich auf ihn zulief, die Hände tief in meinen Hosentaschen vergraben.



Ich wusste nicht so richtig wie ich ihm begegnen sollte. Einerseits war ich sauer, aber andererseits war er die ganze Zeit für mich da gewesen...



Er seufzte und dann huschte ein kleines Lächeln über sein Gesicht. „Komm schon her!“



Im nächsten Moment fand ich mich in seinen Armen wieder. „Tut mir leid!“, murmelte er gegen meine Haare „Ich war einfach so wütend, als du sagtest, du wärst bei dem Ar… bei Edward.“



„Ich hätte dich nicht anbrüllen dürfen...“, murmelte ich zurück.



Er lockerte seinen Griff, um mich ansehen zu können. „Freunde?“, fragte er grinsend und hielt mir seinen rechten Zeigefinger hin, die Narbe war gut zu erkennen. „Brüder!“, erwiderte ich und hakte meinen Finger bei ihm ein.



Plötzlich verengte er seine Augen und griff nach meiner Hand.



„Bella!“, knurrte er. „Was ist das für ein Ring?“



„Öhm...“, ich senkte den Blick. „Edward hat ihn mir gegeben!“ Vorsorglich kniff ich die Augen zusammen, in Erwartung eines Kommentars von ihm, doch Jake blieb erstaunlich ruhig.



„Er hat dir einen Ring gegeben? Und damit ist alles wieder gut? Jetzt seid ihr wieder ein glückliches Paar?“, fragte er mit Anzeichen von Ironie in der Stimme.



„Nein!“, entgegnete ich. „Also eigentlich ja, wir sind wieder ein Paar.“



Jake trat einen Schritt zurück, runzelte die Stirn und sah mich argwöhnisch an.



„Er hat sich entschuldigt Jake, wirklich! Er wollte das schon am Sonntag machen, aber er hat mein Telefongespräch mit dir mitbekommen und so Einiges völlig falsch interpretiert...“



Er schloss sichtlich genervt die Augen. „Also hast du dir für nichts die Augen aus dem Kopf geheult, oder was?“



„Jake!“, ich massierte mir mit den Fingern die Stirn. „Es war ein Missverständnis, wir haben uns ausgesprochen und versöhnt, okay?“, zögerlich trat ich vor ihn und strich mit der Hand über seine Wange. „Du weißt, dass … dass ich ihn liebe, dass ich ohne ihn nicht glücklich bin...ich brauche ihn Jake, bitte sei mir deswegen nicht böse!“



Er seufzte theatralisch. „Ich bin dir doch nicht böse! Ich verstehe dich nur einfach nicht! Er war so gemein zu dir! Du warst so verletzt...und jetzt hast du das alles vergessen, nur weil er dir so 'nen blöden Ring geschenkt hat, wer weiß für wen er den mal gekauft hat...“



Ich schlug ihn spielerisch mit der Hand gegen die Brust. „Ey! So schlimm ist er nun auch wieder nicht! Falls du es genau wissen willst, wir haben uns ERST versöhnt, und dann hat er für UNS Ringe gekauft!“



Jake riss die Augen auf. „Er trägt auch einen?“



„Genau, es sind Partnerringe, kein Bella-Bestechungsring!“



„Hmph!“, er verzog das Gesicht. „An sich ist es doch Bestechung, schließlich will er dich ja damit wieder ins Bett bekommen, oder?“



„JAKE!“, ich funkelte ihn wütend an. „Ihm geht es doch nicht nur darum!“



„Ach ne?“, erwiderte er grinsend. „Das halte ich für ein Gerücht!“



„Wenn du es genau wissen willst, haben wir einen Deal, dass wir bis zum Jahresabschlussball keinen Sex haben werden!“, schleuderte ich zurück.



Jake blinzelte zweimal und fing an zu lachen. „Da wette ich zwanzig Dollar dagegen!“









Mute math mit „Spotlight“
http://www.youtube.com/watch?v=Ry6GAwDCI2I




Ahhhhh aaaaahhh (2x)

You got a whole lot left to say now

You knocked all your wind out

You just tried too hard and you froze

I know I know

What do you say? (2x)

Just take the fall

You’re one of us

The spotlight is on



Ahhhhh aaaaahhh (2x)

Oh the spotlight is on

Ahhhhh aaaaahhh (2x)

You know the one thing you’re fighting to hold

Will be the one thing you’ve got to let go

And when you feel the wall cannot be burned

You’re gonna die to try what can’t be done

Gonna stay stay out but you don’t care

Now is there nothing like the inside of you anywhere

Oh just take the fall

You’re one of us

The spotlight is on

Ahhhhh aaaaahhh (2x)

Oh the spotlight is on

Ahhhhh aaaaahhh (2x)

Yeah it’s on

Because everyone would rather watch you fall (All and each other)

And we all are, yeah (All and each other)

And we all are, yeah (All and each other)

Just take a fall

You’re one of us

The spotlight is on!!

Ahhhhh aaaaahhh (2x)

Oh the spotlight is on!!

(Just take the fall)

Now you’re one of us

Now you’re, (oh) now you’re, (oh) now you’re, (oh) now you’re one of us

Now you’re, (oh) now you’re, (oh) now you’re one of us

Oh the spotlight is on

Ahhhhh aaaaahhh (2x)

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