14. A WEEKEND IN HOQUIAM T2
EPOV
Das Motorradfahren mit Bella war einfach fantastisch gewesen. Sie hatte sich so eng an mich geschmiegt, legte sich perfekt in die Kurven. Wenn ich nicht ihr Gewicht auf mir und ihre Hände an meinem Bauch gespürt hätte, wäre es mir manchmal fast so vorgekommen, als würde ich alleine fahren.
Und sie hatte verdammt sexy in der Lederkombi ausgesehen. Eigentlich war ihr das Teil eine Nummer zu klein – Alice war noch zarter gebaut als sie – aber dadurch konnte man perfekt ihre Rundungen sehen. Als ich an dem See anhielt, und sie mich dann so stürmisch küsste, hätte ich ihr am liebsten die Klamotten vom Leib gerissen und sie gleich dort vernascht. Und ich bezweifelte stark, das sie sich zur Wehr gesetzt hätte. Da war ein Glanz in ihren Augen gewesen, den ich bisher erst einmal gesehen hatte…
Vielleicht war es ganz gut gewesen, dass Emmett uns gestört hatte. Denn es reichte vollkommen aus, dass er uns nur beim Rummachen gesehen hatte. Es wäre aber wirklich peinlich geworden, wenn wir in Sichtweite der Straße hemmungslosen Sex gehabt hätten.
Die Richtung, die meine Gedanken gerade einschlugen, war nicht gut – gar nicht gut! Gott! Das letzte Mal war jetzt über drei Wochen her, und deswegen musste ich sie an diesem Wochenende einfach haben. Es würde sich bestimmt irgendwie eine Gelegenheit ergeben, sie in mein Bett zu schleifen. Selbst wenn ich sie nicht zum richtigen Sex überreden konnte, wir könnten ja auch anders unseren Spaß haben. Ansonsten würde ich das Wochenende einfach nicht überleben!
Wir hatten es tatsächlich noch vor Emmett zu unserem Haus geschafft, etwa fünf Kilometer vor dem Ziel hatten wir ihn ein-, und gleich überholt. Allerdings war unser Vorsprung nicht allzu sehr groß, wir waren gerade abgestiegen und hatten die Helme abgesetzt, als sein Jeep neben uns parkte.
Emmett stieg mit einem breiten Grinsen aus. „Ihr könnt wohl nicht mal unterwegs die Finger voneinander lassen!“, er schlug mir gespielt auf die Schulter. „Ich wäre fast auf die Karre vor mir gefahren, weil der Typ da drin extra langsam fuhr und euch anstarrte. Erst dann hab’ ich dein Bike und euch zwei gesehen!“
Bella errötete augenblicklich, was Emmett nur weiter anstachelte.
„Ich glaube, ich werde mal lieber das Zimmer zwischen euch beiden besetzen, nicht dass ihr noch irgendwelche Dummheiten anstellt!“
Ich verdrehte augenblicklich die Augen. Eigentlich hatte ich gedacht, nach unserem Gespräch vor zwei Wochen – Emmett hatte einfach alles über mich und Bella wissen wollen – wäre klar, dass sie MEIN Mädchen war, und er sie nicht vor mir beschützen musste, aber er schien das anscheinend anders zu sehen. Seufzend schnappte ich mir meine und Bellas Tasche und lief in Richtung Haus. Bella folgte mir zögerlich.
Unser Ferienhaus war ein dreistöckiges Gebäude, welches einem alten englischen Haus nachempfunden war, Alice sagte immer, hier käme sie sich vor wie in einem Rosamunde Pilcher Roman. - Bei dem Gedanken musste ich immer schmunzeln. - In der untersten Etage befanden sich ein großes Wohnzimmer, die Küche, ein Esszimmer, und ein kleines Gästebad. Auf die anderen Etagen verteilten sich acht Gästezimmer, jedes mit einem eigenen Bad ausgestattet. Alice und Emmett hatten ihr Zimmer im zweiten Stock, während ich meines neben dem Schlafzimmer meiner Eltern im obersten Stock hatte.
Da ich davon ausging, dass Rosalie und Jasper im zweiten Stock bleiben würden – um den Anstand zu wahren, bekam jeder ein eigenes Zimmer, obwohl ich bezweifelte, dass irgendjemand hier alleine schlafen wollte – brachte ich Bellas Tasche in den dritten Stock. Ich öffnete die Tür zu dem Zimmer, das direkt neben meinem lag, und stellte ihre Tasche auf das Bett.
„Falls du irgendetwas brauchst“, sagte ich lächelnd, „ich bin gleich nebenan!“ Ich trat einen Schritt auf sie zu und strich mit dem Handrücken über ihren Oberkörper. Ich spürte sofort, wie sie kurz zusammenzuckte, als ich ihre Brust wie aus Versehen streifte. „Ich helfe dir auch gerne beim ausziehen!“ Ich konnte mir diesen Kommentar einfach nicht verkneifen. Mit einem Zwinkern drehte ich mich schließlich um und schlenderte in mein Zimmer, um mich umzuziehen.
Zum Abendessen bestellten wir uns einfach nur Pizza – da unser Haufen heute einfach nur faul war - und aßen gemütlich im Wohnzimmer auf dem Fußboden. Ich teilte mir eine Familienpizza mit Bella und nutze jede Gelegenheit, sie unabsichtlich zu berühren. Mit Freude stellte ich fest, dass sie dabei immer leicht rot anlief.
Nach dem Essen holte Emmett eine Kiste voll mit Pflaumenlikör und eine leere Wasserflasche aus dem Keller. Anscheinend wollte er eine Runde Flaschendrehen mit uns spielen. Er holte noch einen Bogen Papier und einen Stift, und setzte sich wieder zu uns.
„So!“, sagte er feierlich, und entwendete der Kiste eine Flasche Likör. „Zur Einstimmung in unser gemeinsames Wochenende werden wir jetzt etwas spielen!“
Ich sah, wie sich Bellas Augen beim Anblick des Likörs erschreckt weiteten. Emmett konnte ja nicht wissen, dass sie so gut wie keinen Alkohol trank. Er hatte aber anscheinend ihren Blick bemerkt und fügte noch schnell hinzu: „Keine Sorge. Wir trinken natürlich keine harten Sachen, das Zeug hier ist reinstes Blubberwasser, hat gerademal 15 Umdrehungen, und schmeckt richtig süß!“
Man könnte es auch als Schlüpferstürmer bezeichnen, fügte ich in Gedanken hinzu.
„Also...“, begann er zu erklären, „es läuft folgendermaßen: wir machen ein Kuss-Trinkspiel!“ Ich stöhnte genervt auf, darauf konnte auch bloß Emmett kommen. Er warf mir kurz einen zornigen Blick zu, redete dann aber unbeirrt weiter. „Wir machen Zettelchen mit verschiedenen Arten von Küssen. Derjenige, der dreht muss einen Zettel ziehen, und dann heißt es küssen oder trinken!“ Dabei grinste Emmett fröhlich, denn er hielt das Ganze bestimmt für eine prima Idee.
Alice klatschte enthusiastisch in die Hände. „Auja, das wird bestimmt lustig!“ Wahrscheinlich hoffte sie auf lauter Küsse von Jasper. Was zwischen den beiden seit Anfang des Jahres ablief, war mir echt suspekt. Sie gingen fast jedes Wochenende miteinander aus, aber mehr als Küssen war bis jetzt nicht gelaufen, wobei ich mir sicher war, das Jasper nichts sehnlicher wollte, als in ihre Panties zu kommen.
Aber anscheinend waren wir alle drei von unseren Mädels bekehrt worden. Vielleicht waren es auch in Wirklichkeit Hexen und hatten uns mit irgendeinem Liebeszauber belegt.
Ich hätte mit Bella wirklich nicht Harry Potter gucken sollen, seitdem hatte ich lauter abstruse Gedanken.
Wobei es sich gelohnt hatte, nach dem Teil, wo dieser eine Typ stirbt – Bella meinte ja, er hätte Ähnlichkeit mit mir gehabt – hatte sie sich von mir trösten lassen. Und ich hatte sie an diesem Abend auf komplett andere Gedanken gebracht...
Alice hatte sich auf einmal den Stift geschnappt und fing auch schon kichernd zu schreiben. Dann nahm sie eine Schere und schnitt lauter Schnipselchen, die Rosalie daraufhin zusammenfaltete. Emmett holte in der Zwischenzeit einige Plastebecher und eine große Schüssel.
Zehn Minuten später saßen wir im Kreis auf dem Fußboden, jeder einen Plastebecher vor, und ein Kissen unter sich. Alice hatte uns so hinsetzen lassen, dass wir jeweils unserem ‚Partner’ gegenüber saßen. Links von mir saß Rosalie, und rechts von mir Jasper. Neben Emmett stand die ultimative Schüssel mit den Papierschnipseln.
Na das kann ja was werden…
„Los geht's“, rief Emmett erfreut, wühlte in der Schüssel und zog einen Zettel raus. Er öffnete ihn jedoch nicht, sondern drehte erst die Flasche, die dann auf Bella zeigend anhielt. Sofort lief sie rot an. Emmett grinste sie nur an, und faltete langsam das Papier auseinander. „Dann wollen wir doch mal sehen...“, er machte eine kurze Pause, bevor er wieder fortfuhr. „...Mhmm, das wollte ich schon immer mal mit dir machen!“
Bella verfärbte sich auf einmal tiefrot.
„Nun sag schon!“, zischte Rosalie neben mir wütend.
War da etwa jemand eifersüchtig?
Emmett grinste immer noch und beugte sich verdächtig langsam zu Bella. „Bereit für einen...“, er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, und Bella versteifte sich augenblicklich.
Ich überlegte schon, ob ich ihm lieber die Nase oder den Kiefer brechen sollte, falls er es wagen würde, MEIN Mädchen auf den Mund zu küssen.
Halt! Es ist ein Spiel, und es ist dein Bruder, er würde doch nie...oder?
„Eskimokuss!“, platze er heraus und Bella seufzte erleichtert auf. Er beugte sich weiter zu ihr vor und rieb sanft seine Nase an ihrer. Bella kicherte auf diese Berührung hin leise und zog die Nase kraus.
„Du bist dran!“, sagte er nun feixend und drückte ihr die Schüssel mit den Zetteln in die Hand.
Meine Süße atmete tief ein, nahm einen Zettel heraus und drehte die Flasche. Diese drehte sich ein paar Runden und zeigte schließlich auf Jasper. Vorsichtig und mit Bedacht faltete sie den Zettel auseinander. Als sie jedoch erkannte, was darauf stand, schluckte sie etwas nervös. Dann sah sie wieder auf den Zettel, anschließend zu Jasper, und wieder auf den Zettel. Nun wurde ich auch etwas nervös. Was, wenn sie meinen besten Kumpel jetzt küssen musste? Durfte? Wollte?
Ich schwöre, wenn er es wagt, seine dreckige Zunge in ihren Hals zu stecken, dann…
„Trinken!“, presste sie auf einmal hervor, bevor ich meine mörderischen Gedanken vollenden konnte. Alice spähte aus den Augenwinkeln auf ihren Zettel und grinste bis über beide Ohren, während Emmett ihren Becher wieder füllte. Was mich betraf, war ich nur erleichtert!
Sie stürzte den Becher in einem Zug hinunter, ohne mit der Wimper zu zucken. Mit offenem Mund starrte ich sie an. Mensch, so kannte ich meine Süße ja gar nicht. Wie sexy sie doch war…Aber meine Neugier war einfach zu groß. Nun hätte ich zu gern gewusst, was auf dem Zettel stand, aber sie hatte ihn schnell in ihre Hosentasche geschoben. Ich nahm mir trotzdem vor, Alice später danach zu fragen.
Jasper angelte sich hastig einen Zettel und drehte die Flasche. Diesmal landete sie bei mir. Ich grinste ihn von der Seite an, als er den Zettel öffnete.
Auf die Wange küssen!
Jasper blickte zu Emmett. „Ganz eindeutig trinken!“
Ich schob gespielt die Unterlippe vor. „Und ich dachte du magst mich!“, sagte ich mit bebender Stimme. Er fing an zu lachen, und die anderen stimmten mit ein.
Ich schnappte mir schnell einen Zettel, und versuchte die Flasche so zu drehen, dass sie bei Bella anhielt, aber sie landete stattdessen bei Emmett.
Auf den Mund küssen!
Ich grinste Emmett an. „Oh liebster Bruder!“, flötete ich. Ich begab mich auf alle Viere und packte ihn am Kragen. Er wurde kalkweiß, und ich hörte Rosalie hinter mir lachen, anscheinend hatte sie den Zettel gelesen. Bevor er regieren konnte, drückte ich schnell meine Lippen auf seine. Es war scheußlich, aber der Ausdruck in seinem Gesicht war es wert gewesen. Bella bekam einen Lachanfall, während Alice und Rosalie sich die Hände vor den Mund hielten, um nicht laut loszuprusten.
Wortlos reichte ich ihm die Schüssel.
Wir spielten noch eine ganze Weile, es wurde mit der Zeit wirklich lustig. Emmett durfte Rosalie sogar zweimal mit Zunge küssen, Jasper hatte bei Alice von Handkuss, über Wange, Nase und Mund alles absolviert, nur ich hatte kein Glück mit Bella. Ich erwischte immer die anderen. Es war zwar lustig, Alice auf den Bauchnabel zu küssen, und Jasper einen Handkuss zu geben, aber ich wollte nichts sehnlicher, als Bella zu küssen. Bei Rosalie wählte ich immer trinken, denn ich hatte keinen Bock, diese Zicke irgendwo zu küssen, nicht einmal auf die Wange.
Einmal hatte Bella beim Drehen mich erwischt, aber es war nur ein harmloser Kuss auf die Nase gewesen.
Amüsiert hatte ich bemerkt, dass sie bei den Kerlen immer Trinken wählte, egal wie harmlos es war. Außer bei mir. Allerdings konnte sie sich nicht gegen die Handküsse und Schmatzer auf die Stirn und die Wange von den beiden wehren. Und wie erwartet lief sie dabei jedesmal rot an.
Als wir bei der letzten Flasche angekommen waren, hatte ich endlich Glück. Mein Herz schlug gleich schneller vor Freude, als der Flaschenhals auf Bella zeigte.
Ich schloss die Augen und zog einen Zettel heraus. Die Chancen ihr einen richtigen Kuss geben zu können, standen nicht schlecht, denn schließlich waren ja die harmlosen Küsse bisher in der Überzahl gewesen.
Lieber Gott, lass es ein Zungenkuss sein! Ich gehe auch bestimmt nächsten Sonntag zur Kirche!
Langsam faltete ich den Zettel auseinander. Als ich den Text las, hätte ich am liebsten laut aufgeschrien. Mit einem freudigen Grinsen begab ich mich auf alle Viere und krabbelte langsam zu ihr rüber. Den Zettel behielt ich in der Hand, damit niemand ihn lesen konnte. Bella schob sich mitsamt dem Kissen rückwärts, bis sie gegen die Wand stieß und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.
Mir kannst du nicht entkommen, mein Lämmchen!
Ich kniete mich vor sie und nahm ihr Gesicht in beide Hände. Vorsichtig näherte ich mich ihrem Mund und presste meine Lippen sanft auf ihre. Mit meiner Zunge teilte ich sanft ihre Lippen. Mit einem leisen Stöhnen begann sie, mich zurück zu küssen. Ihre Hände wanderten während dessen in meine Haare.
Ich reagierte auf diese Berührung hin sofort und zog sie mitsamt dem Kissen ein Stück nach vorne, sodass ich sie auf den Rücken und mich über sie legen konnte. Die anderen um uns herum blendete ich einfach aus. Ich stöhnte, als ich merkte, dass ich langsam aber sicher hart wurde.
Plötzlich traf mich etwas am Kopf.
Was zum…
„Nehmt euch gefälligst ein Zimmer!“ rief Jasper lachend.
Nur widerwillig und etwas verärgert löste ich mich von Bella und half ihr, sich wieder hinzusetzen. Ihre Wangen waren gerötet, und sie atmete ziemlich schwer. Ich drückte ihr noch einen sanften Kuss auf die Lippen, schnappte mir mein Kissen, mit dem Jasper nach mir geworfen hatte, und setzte mich wieder auf meinen Platz.
Später würde ich fortsetzen, wobei wir unterbrochen wurden…
Wir spielten weiter, bis die Flasche leer war, aber weder ich noch Bella waren noch mal dran. Da es schon kurz nach Mitternacht war, und wir am Abend auf eine Party ein paar Häuser weiter gehen wollten, beschlossen wir einstimmig, schlafen zu gehen. Wir marschierten alle zusammen die Treppe hoch. In der zweiten Etage wünschten wir uns mit einer Massenumarmung noch Gute Nacht, Emmett musste mal wieder übertreiben und verteilte noch Küsschen, und Bella und ich gingen hoch in unsere Zimmer.
Ich hatte irgendwie keinen Bock, alleine zu schlafen – außerdem hatte ich ja noch was nachzuholen - also setzte ich meinen Welpenblick auf – ich wusste, Bella könnte dem nicht widerstehen - und sah sie bettelnd an. Sie blickte etwas irritiert zu mir zurück.
„Edward, was willst du?“, fragte sie misstrauisch.
„Ich hatte mich gefragt…“, sagte ich mit sanfter Stimme, „ob ich vielleicht bei dir schlafen könnte.“
Bellas Augen weiteten sich vor Schreck.
„Ich werde auch ganz brav sein!“, fügte ich schnell hinzu, bevor sie meine Bitte abschlagen konnte. „Ich schwöre, ich mache nichts was du nicht willst!“
Ich versuchte, meinen bettelnden Blick noch zu verstärken.
„Kein Sex?“, fragte Bella vorsichtig.
Ich schüttelte den Kopf. „So lange du es nicht willst, nein.“
Sie seufzte und hielt mir ihre Hand hin. „Na, dann komm!“
Ich ergriff freudig ihre Hand und ließ mich von ihr in ihr Zimmer führen.
Als sie die Tür hinter mir geschlossen hatte, ließ sie meine Hand leider viel zu schnell wieder los. „Ich geh schnell ins Bad mich umziehen!“, doch plötzlich sie blickte zu mir. „Achso, du brauchst ja auch noch was...“
„Ich schlafe normalerweise nackt!“, unterbrach ich sie, und beobachtete amüsiert, wie sie mich perplex anstarrte. „Aber ich kann auch die Boxershorts anlassen!“, fügte ich schnell hinzu.
Sie nickte abwesend und verschwand im Bad. Ich zog währenddessen mein Shirt, die Schuhe, Socken und die Jeans aus. Dann krabbelte ich in ihr Bett. Gott sei Dank stand in jedem Zimmer ein Doppelbett, sodass es keinerlei Platzprobleme geben würde.
Ein paar Minuten später kam Bella aus dem Bad, löschte das Licht und krabbelte zu mir unter die Decke. Sie trug nur eine kurze Hose und ein Tanktop. Der Anblick ihrer nackten Haut ließ mich augenblicklich wieder hart werden.
Sie drehte sich zu mir und gab mir einen sanften Kuss.
„Schlaf schön Edward!“, flüsterte sie.
Ich schenkte ihr ein Lächeln. „Das werde ich ganz bestimmt!“ Vorsichtig schob ich eine Hand hinter ihren Kopf, zog sie zu mir und begann sie leidenschaftlich zu küssen. Sie stöhnte leise und presste ihren Körper an mich. Ich schnappte mir ihr Bein, und legte es über meine Hüfte. Ich stöhnte leise, als sie ihr Becken an meinem rieb.
Dann atmete ich tief ein und schob sie von mir. „Träum was schönes!“, sagte ich mit zitternder Stimme. Es hätte nicht viel gefehlt, und ich hätte die Kontrolle verloren. Aber irgendwas hielt mich davon ab, mich auf sie zu stürzen, denn ich musste mich daran erinnern, dass sie ja nichts überstürzen wollte. Innerlich stöhnte ich auf.
Als ich intensiv in ihre tiefen braunen Augen starrte, nickte sie und drehte sich leicht auf die Seite, sodass ihr Rücken zu mir zeigte.
Ich kuschelte mich an sie, dabei schob ich einen Arm unter ihr Kissen, und ergriff ihre Hand, die neben ihrem Kopf lag. Mit dem anderen umschlang ich ihre Taille und drückte sie fest an mich.
Nicht mehr lange meine Süße, und ich habe dich wieder stöhnend unter mir…
Dieser Gedanke zauberte mir ein Grinsen aufs Gesicht, welches ich augenblicklich in ihren Haaren vergrub, und dann schlief ich schließlich ein.
Amy McDonald mit „This is the live“
EPOV
Das Motorradfahren mit Bella war einfach fantastisch gewesen. Sie hatte sich so eng an mich geschmiegt, legte sich perfekt in die Kurven. Wenn ich nicht ihr Gewicht auf mir und ihre Hände an meinem Bauch gespürt hätte, wäre es mir manchmal fast so vorgekommen, als würde ich alleine fahren.
Und sie hatte verdammt sexy in der Lederkombi ausgesehen. Eigentlich war ihr das Teil eine Nummer zu klein – Alice war noch zarter gebaut als sie – aber dadurch konnte man perfekt ihre Rundungen sehen. Als ich an dem See anhielt, und sie mich dann so stürmisch küsste, hätte ich ihr am liebsten die Klamotten vom Leib gerissen und sie gleich dort vernascht. Und ich bezweifelte stark, das sie sich zur Wehr gesetzt hätte. Da war ein Glanz in ihren Augen gewesen, den ich bisher erst einmal gesehen hatte…
Vielleicht war es ganz gut gewesen, dass Emmett uns gestört hatte. Denn es reichte vollkommen aus, dass er uns nur beim Rummachen gesehen hatte. Es wäre aber wirklich peinlich geworden, wenn wir in Sichtweite der Straße hemmungslosen Sex gehabt hätten.
Die Richtung, die meine Gedanken gerade einschlugen, war nicht gut – gar nicht gut! Gott! Das letzte Mal war jetzt über drei Wochen her, und deswegen musste ich sie an diesem Wochenende einfach haben. Es würde sich bestimmt irgendwie eine Gelegenheit ergeben, sie in mein Bett zu schleifen. Selbst wenn ich sie nicht zum richtigen Sex überreden konnte, wir könnten ja auch anders unseren Spaß haben. Ansonsten würde ich das Wochenende einfach nicht überleben!
Wir hatten es tatsächlich noch vor Emmett zu unserem Haus geschafft, etwa fünf Kilometer vor dem Ziel hatten wir ihn ein-, und gleich überholt. Allerdings war unser Vorsprung nicht allzu sehr groß, wir waren gerade abgestiegen und hatten die Helme abgesetzt, als sein Jeep neben uns parkte.
Emmett stieg mit einem breiten Grinsen aus. „Ihr könnt wohl nicht mal unterwegs die Finger voneinander lassen!“, er schlug mir gespielt auf die Schulter. „Ich wäre fast auf die Karre vor mir gefahren, weil der Typ da drin extra langsam fuhr und euch anstarrte. Erst dann hab’ ich dein Bike und euch zwei gesehen!“
Bella errötete augenblicklich, was Emmett nur weiter anstachelte.
„Ich glaube, ich werde mal lieber das Zimmer zwischen euch beiden besetzen, nicht dass ihr noch irgendwelche Dummheiten anstellt!“
Ich verdrehte augenblicklich die Augen. Eigentlich hatte ich gedacht, nach unserem Gespräch vor zwei Wochen – Emmett hatte einfach alles über mich und Bella wissen wollen – wäre klar, dass sie MEIN Mädchen war, und er sie nicht vor mir beschützen musste, aber er schien das anscheinend anders zu sehen. Seufzend schnappte ich mir meine und Bellas Tasche und lief in Richtung Haus. Bella folgte mir zögerlich.
Unser Ferienhaus war ein dreistöckiges Gebäude, welches einem alten englischen Haus nachempfunden war, Alice sagte immer, hier käme sie sich vor wie in einem Rosamunde Pilcher Roman. - Bei dem Gedanken musste ich immer schmunzeln. - In der untersten Etage befanden sich ein großes Wohnzimmer, die Küche, ein Esszimmer, und ein kleines Gästebad. Auf die anderen Etagen verteilten sich acht Gästezimmer, jedes mit einem eigenen Bad ausgestattet. Alice und Emmett hatten ihr Zimmer im zweiten Stock, während ich meines neben dem Schlafzimmer meiner Eltern im obersten Stock hatte.
Da ich davon ausging, dass Rosalie und Jasper im zweiten Stock bleiben würden – um den Anstand zu wahren, bekam jeder ein eigenes Zimmer, obwohl ich bezweifelte, dass irgendjemand hier alleine schlafen wollte – brachte ich Bellas Tasche in den dritten Stock. Ich öffnete die Tür zu dem Zimmer, das direkt neben meinem lag, und stellte ihre Tasche auf das Bett.
„Falls du irgendetwas brauchst“, sagte ich lächelnd, „ich bin gleich nebenan!“ Ich trat einen Schritt auf sie zu und strich mit dem Handrücken über ihren Oberkörper. Ich spürte sofort, wie sie kurz zusammenzuckte, als ich ihre Brust wie aus Versehen streifte. „Ich helfe dir auch gerne beim ausziehen!“ Ich konnte mir diesen Kommentar einfach nicht verkneifen. Mit einem Zwinkern drehte ich mich schließlich um und schlenderte in mein Zimmer, um mich umzuziehen.
Zum Abendessen bestellten wir uns einfach nur Pizza – da unser Haufen heute einfach nur faul war - und aßen gemütlich im Wohnzimmer auf dem Fußboden. Ich teilte mir eine Familienpizza mit Bella und nutze jede Gelegenheit, sie unabsichtlich zu berühren. Mit Freude stellte ich fest, dass sie dabei immer leicht rot anlief.
Nach dem Essen holte Emmett eine Kiste voll mit Pflaumenlikör und eine leere Wasserflasche aus dem Keller. Anscheinend wollte er eine Runde Flaschendrehen mit uns spielen. Er holte noch einen Bogen Papier und einen Stift, und setzte sich wieder zu uns.
„So!“, sagte er feierlich, und entwendete der Kiste eine Flasche Likör. „Zur Einstimmung in unser gemeinsames Wochenende werden wir jetzt etwas spielen!“
Ich sah, wie sich Bellas Augen beim Anblick des Likörs erschreckt weiteten. Emmett konnte ja nicht wissen, dass sie so gut wie keinen Alkohol trank. Er hatte aber anscheinend ihren Blick bemerkt und fügte noch schnell hinzu: „Keine Sorge. Wir trinken natürlich keine harten Sachen, das Zeug hier ist reinstes Blubberwasser, hat gerademal 15 Umdrehungen, und schmeckt richtig süß!“
Man könnte es auch als Schlüpferstürmer bezeichnen, fügte ich in Gedanken hinzu.
„Also...“, begann er zu erklären, „es läuft folgendermaßen: wir machen ein Kuss-Trinkspiel!“ Ich stöhnte genervt auf, darauf konnte auch bloß Emmett kommen. Er warf mir kurz einen zornigen Blick zu, redete dann aber unbeirrt weiter. „Wir machen Zettelchen mit verschiedenen Arten von Küssen. Derjenige, der dreht muss einen Zettel ziehen, und dann heißt es küssen oder trinken!“ Dabei grinste Emmett fröhlich, denn er hielt das Ganze bestimmt für eine prima Idee.
Alice klatschte enthusiastisch in die Hände. „Auja, das wird bestimmt lustig!“ Wahrscheinlich hoffte sie auf lauter Küsse von Jasper. Was zwischen den beiden seit Anfang des Jahres ablief, war mir echt suspekt. Sie gingen fast jedes Wochenende miteinander aus, aber mehr als Küssen war bis jetzt nicht gelaufen, wobei ich mir sicher war, das Jasper nichts sehnlicher wollte, als in ihre Panties zu kommen.
Aber anscheinend waren wir alle drei von unseren Mädels bekehrt worden. Vielleicht waren es auch in Wirklichkeit Hexen und hatten uns mit irgendeinem Liebeszauber belegt.
Ich hätte mit Bella wirklich nicht Harry Potter gucken sollen, seitdem hatte ich lauter abstruse Gedanken.
Wobei es sich gelohnt hatte, nach dem Teil, wo dieser eine Typ stirbt – Bella meinte ja, er hätte Ähnlichkeit mit mir gehabt – hatte sie sich von mir trösten lassen. Und ich hatte sie an diesem Abend auf komplett andere Gedanken gebracht...
Alice hatte sich auf einmal den Stift geschnappt und fing auch schon kichernd zu schreiben. Dann nahm sie eine Schere und schnitt lauter Schnipselchen, die Rosalie daraufhin zusammenfaltete. Emmett holte in der Zwischenzeit einige Plastebecher und eine große Schüssel.
Zehn Minuten später saßen wir im Kreis auf dem Fußboden, jeder einen Plastebecher vor, und ein Kissen unter sich. Alice hatte uns so hinsetzen lassen, dass wir jeweils unserem ‚Partner’ gegenüber saßen. Links von mir saß Rosalie, und rechts von mir Jasper. Neben Emmett stand die ultimative Schüssel mit den Papierschnipseln.
Na das kann ja was werden…
„Los geht's“, rief Emmett erfreut, wühlte in der Schüssel und zog einen Zettel raus. Er öffnete ihn jedoch nicht, sondern drehte erst die Flasche, die dann auf Bella zeigend anhielt. Sofort lief sie rot an. Emmett grinste sie nur an, und faltete langsam das Papier auseinander. „Dann wollen wir doch mal sehen...“, er machte eine kurze Pause, bevor er wieder fortfuhr. „...Mhmm, das wollte ich schon immer mal mit dir machen!“
Bella verfärbte sich auf einmal tiefrot.
„Nun sag schon!“, zischte Rosalie neben mir wütend.
War da etwa jemand eifersüchtig?
Emmett grinste immer noch und beugte sich verdächtig langsam zu Bella. „Bereit für einen...“, er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, und Bella versteifte sich augenblicklich.
Ich überlegte schon, ob ich ihm lieber die Nase oder den Kiefer brechen sollte, falls er es wagen würde, MEIN Mädchen auf den Mund zu küssen.
Halt! Es ist ein Spiel, und es ist dein Bruder, er würde doch nie...oder?
„Eskimokuss!“, platze er heraus und Bella seufzte erleichtert auf. Er beugte sich weiter zu ihr vor und rieb sanft seine Nase an ihrer. Bella kicherte auf diese Berührung hin leise und zog die Nase kraus.
„Du bist dran!“, sagte er nun feixend und drückte ihr die Schüssel mit den Zetteln in die Hand.
Meine Süße atmete tief ein, nahm einen Zettel heraus und drehte die Flasche. Diese drehte sich ein paar Runden und zeigte schließlich auf Jasper. Vorsichtig und mit Bedacht faltete sie den Zettel auseinander. Als sie jedoch erkannte, was darauf stand, schluckte sie etwas nervös. Dann sah sie wieder auf den Zettel, anschließend zu Jasper, und wieder auf den Zettel. Nun wurde ich auch etwas nervös. Was, wenn sie meinen besten Kumpel jetzt küssen musste? Durfte? Wollte?
Ich schwöre, wenn er es wagt, seine dreckige Zunge in ihren Hals zu stecken, dann…
„Trinken!“, presste sie auf einmal hervor, bevor ich meine mörderischen Gedanken vollenden konnte. Alice spähte aus den Augenwinkeln auf ihren Zettel und grinste bis über beide Ohren, während Emmett ihren Becher wieder füllte. Was mich betraf, war ich nur erleichtert!
Sie stürzte den Becher in einem Zug hinunter, ohne mit der Wimper zu zucken. Mit offenem Mund starrte ich sie an. Mensch, so kannte ich meine Süße ja gar nicht. Wie sexy sie doch war…Aber meine Neugier war einfach zu groß. Nun hätte ich zu gern gewusst, was auf dem Zettel stand, aber sie hatte ihn schnell in ihre Hosentasche geschoben. Ich nahm mir trotzdem vor, Alice später danach zu fragen.
Jasper angelte sich hastig einen Zettel und drehte die Flasche. Diesmal landete sie bei mir. Ich grinste ihn von der Seite an, als er den Zettel öffnete.
Auf die Wange küssen!
Jasper blickte zu Emmett. „Ganz eindeutig trinken!“
Ich schob gespielt die Unterlippe vor. „Und ich dachte du magst mich!“, sagte ich mit bebender Stimme. Er fing an zu lachen, und die anderen stimmten mit ein.
Ich schnappte mir schnell einen Zettel, und versuchte die Flasche so zu drehen, dass sie bei Bella anhielt, aber sie landete stattdessen bei Emmett.
Auf den Mund küssen!
Ich grinste Emmett an. „Oh liebster Bruder!“, flötete ich. Ich begab mich auf alle Viere und packte ihn am Kragen. Er wurde kalkweiß, und ich hörte Rosalie hinter mir lachen, anscheinend hatte sie den Zettel gelesen. Bevor er regieren konnte, drückte ich schnell meine Lippen auf seine. Es war scheußlich, aber der Ausdruck in seinem Gesicht war es wert gewesen. Bella bekam einen Lachanfall, während Alice und Rosalie sich die Hände vor den Mund hielten, um nicht laut loszuprusten.
Wortlos reichte ich ihm die Schüssel.
Wir spielten noch eine ganze Weile, es wurde mit der Zeit wirklich lustig. Emmett durfte Rosalie sogar zweimal mit Zunge küssen, Jasper hatte bei Alice von Handkuss, über Wange, Nase und Mund alles absolviert, nur ich hatte kein Glück mit Bella. Ich erwischte immer die anderen. Es war zwar lustig, Alice auf den Bauchnabel zu küssen, und Jasper einen Handkuss zu geben, aber ich wollte nichts sehnlicher, als Bella zu küssen. Bei Rosalie wählte ich immer trinken, denn ich hatte keinen Bock, diese Zicke irgendwo zu küssen, nicht einmal auf die Wange.
Einmal hatte Bella beim Drehen mich erwischt, aber es war nur ein harmloser Kuss auf die Nase gewesen.
Amüsiert hatte ich bemerkt, dass sie bei den Kerlen immer Trinken wählte, egal wie harmlos es war. Außer bei mir. Allerdings konnte sie sich nicht gegen die Handküsse und Schmatzer auf die Stirn und die Wange von den beiden wehren. Und wie erwartet lief sie dabei jedesmal rot an.
Als wir bei der letzten Flasche angekommen waren, hatte ich endlich Glück. Mein Herz schlug gleich schneller vor Freude, als der Flaschenhals auf Bella zeigte.
Ich schloss die Augen und zog einen Zettel heraus. Die Chancen ihr einen richtigen Kuss geben zu können, standen nicht schlecht, denn schließlich waren ja die harmlosen Küsse bisher in der Überzahl gewesen.
Lieber Gott, lass es ein Zungenkuss sein! Ich gehe auch bestimmt nächsten Sonntag zur Kirche!
Langsam faltete ich den Zettel auseinander. Als ich den Text las, hätte ich am liebsten laut aufgeschrien. Mit einem freudigen Grinsen begab ich mich auf alle Viere und krabbelte langsam zu ihr rüber. Den Zettel behielt ich in der Hand, damit niemand ihn lesen konnte. Bella schob sich mitsamt dem Kissen rückwärts, bis sie gegen die Wand stieß und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.
Mir kannst du nicht entkommen, mein Lämmchen!
Ich kniete mich vor sie und nahm ihr Gesicht in beide Hände. Vorsichtig näherte ich mich ihrem Mund und presste meine Lippen sanft auf ihre. Mit meiner Zunge teilte ich sanft ihre Lippen. Mit einem leisen Stöhnen begann sie, mich zurück zu küssen. Ihre Hände wanderten während dessen in meine Haare.
Ich reagierte auf diese Berührung hin sofort und zog sie mitsamt dem Kissen ein Stück nach vorne, sodass ich sie auf den Rücken und mich über sie legen konnte. Die anderen um uns herum blendete ich einfach aus. Ich stöhnte, als ich merkte, dass ich langsam aber sicher hart wurde.
Plötzlich traf mich etwas am Kopf.
Was zum…
„Nehmt euch gefälligst ein Zimmer!“ rief Jasper lachend.
Nur widerwillig und etwas verärgert löste ich mich von Bella und half ihr, sich wieder hinzusetzen. Ihre Wangen waren gerötet, und sie atmete ziemlich schwer. Ich drückte ihr noch einen sanften Kuss auf die Lippen, schnappte mir mein Kissen, mit dem Jasper nach mir geworfen hatte, und setzte mich wieder auf meinen Platz.
Später würde ich fortsetzen, wobei wir unterbrochen wurden…
Wir spielten weiter, bis die Flasche leer war, aber weder ich noch Bella waren noch mal dran. Da es schon kurz nach Mitternacht war, und wir am Abend auf eine Party ein paar Häuser weiter gehen wollten, beschlossen wir einstimmig, schlafen zu gehen. Wir marschierten alle zusammen die Treppe hoch. In der zweiten Etage wünschten wir uns mit einer Massenumarmung noch Gute Nacht, Emmett musste mal wieder übertreiben und verteilte noch Küsschen, und Bella und ich gingen hoch in unsere Zimmer.
Ich hatte irgendwie keinen Bock, alleine zu schlafen – außerdem hatte ich ja noch was nachzuholen - also setzte ich meinen Welpenblick auf – ich wusste, Bella könnte dem nicht widerstehen - und sah sie bettelnd an. Sie blickte etwas irritiert zu mir zurück.
„Edward, was willst du?“, fragte sie misstrauisch.
„Ich hatte mich gefragt…“, sagte ich mit sanfter Stimme, „ob ich vielleicht bei dir schlafen könnte.“
Bellas Augen weiteten sich vor Schreck.
„Ich werde auch ganz brav sein!“, fügte ich schnell hinzu, bevor sie meine Bitte abschlagen konnte. „Ich schwöre, ich mache nichts was du nicht willst!“
Ich versuchte, meinen bettelnden Blick noch zu verstärken.
„Kein Sex?“, fragte Bella vorsichtig.
Ich schüttelte den Kopf. „So lange du es nicht willst, nein.“
Sie seufzte und hielt mir ihre Hand hin. „Na, dann komm!“
Ich ergriff freudig ihre Hand und ließ mich von ihr in ihr Zimmer führen.
Als sie die Tür hinter mir geschlossen hatte, ließ sie meine Hand leider viel zu schnell wieder los. „Ich geh schnell ins Bad mich umziehen!“, doch plötzlich sie blickte zu mir. „Achso, du brauchst ja auch noch was...“
„Ich schlafe normalerweise nackt!“, unterbrach ich sie, und beobachtete amüsiert, wie sie mich perplex anstarrte. „Aber ich kann auch die Boxershorts anlassen!“, fügte ich schnell hinzu.
Sie nickte abwesend und verschwand im Bad. Ich zog währenddessen mein Shirt, die Schuhe, Socken und die Jeans aus. Dann krabbelte ich in ihr Bett. Gott sei Dank stand in jedem Zimmer ein Doppelbett, sodass es keinerlei Platzprobleme geben würde.
Ein paar Minuten später kam Bella aus dem Bad, löschte das Licht und krabbelte zu mir unter die Decke. Sie trug nur eine kurze Hose und ein Tanktop. Der Anblick ihrer nackten Haut ließ mich augenblicklich wieder hart werden.
Sie drehte sich zu mir und gab mir einen sanften Kuss.
„Schlaf schön Edward!“, flüsterte sie.
Ich schenkte ihr ein Lächeln. „Das werde ich ganz bestimmt!“ Vorsichtig schob ich eine Hand hinter ihren Kopf, zog sie zu mir und begann sie leidenschaftlich zu küssen. Sie stöhnte leise und presste ihren Körper an mich. Ich schnappte mir ihr Bein, und legte es über meine Hüfte. Ich stöhnte leise, als sie ihr Becken an meinem rieb.
Dann atmete ich tief ein und schob sie von mir. „Träum was schönes!“, sagte ich mit zitternder Stimme. Es hätte nicht viel gefehlt, und ich hätte die Kontrolle verloren. Aber irgendwas hielt mich davon ab, mich auf sie zu stürzen, denn ich musste mich daran erinnern, dass sie ja nichts überstürzen wollte. Innerlich stöhnte ich auf.
Als ich intensiv in ihre tiefen braunen Augen starrte, nickte sie und drehte sich leicht auf die Seite, sodass ihr Rücken zu mir zeigte.
Ich kuschelte mich an sie, dabei schob ich einen Arm unter ihr Kissen, und ergriff ihre Hand, die neben ihrem Kopf lag. Mit dem anderen umschlang ich ihre Taille und drückte sie fest an mich.
Nicht mehr lange meine Süße, und ich habe dich wieder stöhnend unter mir…
Dieser Gedanke zauberte mir ein Grinsen aufs Gesicht, welches ich augenblicklich in ihren Haaren vergrub, und dann schlief ich schließlich ein.
Amy McDonald mit „This is the live“
Oh the wind whistles down
The cold dark street tonight
And the people they were dancing to the music vibe
And the boys chase the girls with the curls in their hair
While the shy tormented youth sit way over there
And the songs they get louder
Each one better than before
And you're singing the songs
Thinking this is the life
And you wake up in the morning and your head feels twice the size
Where you gonna go? Where you gonna go?
Where you gonna sleep tonight?
So your heading down the road in your taxi for four
And you're waiting outside Jimmy's front door
But nobody's in and nobody's home 'til four
So you're sitting there with nothing to do
Talking about Robert Riger and his motley crew
And where you're gonna go and where you're gonna sleep tonight
And you're singing the songs
Thinking this is the life
And you wake up in the morning and your head feels twice the size
Where you gonna go? Where you gonna go?
Where you gonna sleep tonight?
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