Freitag, 22. Oktober 2010

DEJAVU - 04 - A moment to remember

4.A MOMENT TO REMEMBER

Bella POV

Als ich erwachte, hatte ich die undeutliche Erinnerung an einen Traum. Verschwommen erinnerte ich mich an einen Kuss von Edward Cullen, und das er sich im Schrank versteckt hatte.

Aber es war irgendwie realer als ein Traum.

Konnte das wirklich passiert sein?

Nein, definitiv nicht! Cullen hasste mich wie die Pest, er nutzte jede Gelegenheit, um mich fertig zu machen.

Oder vielleicht doch?

Ich versuchte mich zu erinnern, was er gesagt hatte.

Was er getan hatte.

Unmöglich! Ich schüttelte den Kopf.

In diesem Moment kam die Schwester rein und sah mich ungeduldig an. „Miss Swan, ziehen sie sich bitte was an und folgen sie mir, der Doktor will ein paar Untersuchungen mit ihnen durchführen.“

„Komme sofort!“ Ich stieg aus dem Bett und öffnete den Schrank. Dann schloss ich die Tür wieder und atmete tief durch.

„Alles in Ordnung?“ fragte die Schwester.

Benommen blickte ich sie an „Ja, ja alles in Ordnung, ich komme gleich!“

Sie nickte und verließ den Raum.

Langsam öffnete ich den Schrank wieder. Alles darin war auf eine Seite gequetscht, und im untersten Fach war ein Teilabdruck eines Schuhs zu erkennen.

Ich erschauderte.

Okay, den Teil hatte ich dann wohl doch nicht geträumt.

---

Die nächsten zwei Stunden wurde ich komplett auf den Kopf gestellt. Ultraschall, Gehirnstrommessung, MRT, … das volle Programm. Mir schwirrte der Kopf.

Anschließend wurde ich zu Dr. Cullen gebracht.

„Bella, Liebes, setz dich bitte!“ Er wies mit der Hand auf einen Sessel vor seinem Schreibtisch.

Freundlich lächelte er mich an. „Bella, wir konnten leider keinerlei Hinweise auf eine organische Ursache deiner Amnesie finden, bis auf die Gehirnerschütterung ist alles vollkommen in Ordnung. Möglicherweise gibt es einen psychischen Grund,“, er sah mich an, „Hattest du in letzter Zeit irgendwelchen Stress?“

„Nicht, dass ich wüsste!“, sagte ich trocken.

Er zog eine Augenbraue hoch, was mich sehr an seinen Sohn erinnerte, dann lächelte er. „Der war gut, den muss ich mir merken!“

Ich lächelte zurück. Es war leicht, ihn zu mögen. Obwohl Cullen seinem Vater sehr ähnlich war, waren sie charakterlich so weit auseinander wie Hund und Katze. Er erinnerte mich an Alice liebenswürdige Art, nur eben nicht so chaotisch.

„Ich denke, du kannst Montag wieder zur Schule gehen,“, fuhr er fort, „ruh' dich diese Woche noch etwas aus, es ist möglich, dass die Erinnerung von ganz alleine wiederkommt. Das menschliche Gehirn geht manchmal seltsame Wege.“ Er schenkte mir wieder ein Lächeln. „Aber es kann auch möglich sein, dass du dich nie mehr erinnern kannst. Wenn wir genau wüssten was die Ursache ist, könnte man vielleicht eine Therapie entwickeln, aber so...“ Er sah mich entschuldigend an. „Soll ich Alice fragen, ob sie dich abholen will? Charlie hätte bestimmt nichts dagegen!“

„Ja, das wäre toll!“ Ich nickte erfreut. Charlie würde sich halbtot freuen, wenn Alice mich abholte, er vergötterte sie geradezu.

„Gut, leg dich noch etwas hin, Alice wird gleich nach der Schule vorbeikommen.“




---

Alice POV

Carlisle rief mich in der Mittagspause an, um mir zu sagen, dass ich Bella nach der Schule aus dem Krankenhaus abholen könnte.

„Sie kann nach Hause? Prima! Was ist mit ihrem Kopf, alles wieder in Ordnung?“ - Nein, leider konnten wir keine organische Ursache finden, - er zögerte einen Moment - vielleicht gibt es sich von alleine, es kann aber auch gut sein, dass die Erinnerung nie mehr zurückkommt. Und so lange wir nicht wissen, was genau ihre Amnesie ausgelöst hat... - er sprach nicht weiter.

„Oh!“ Ich riss erschrocken die Augen auf.

Bei meinem Ausruf hatte Edward aufgehört zu essen, er starrte mich fragend an.

Sie braucht jetzt erst einmal Ruhe, Alice – belehrte Carlisle mich – lass es langsam angehen. Bis später! - er legte auf.

„Alice?“ Edward blickte mich durchdringend an. „Was ist mit Bella?“, er sah ungeduldig aus.

„Sie kann nach Hause, ich soll sie abholen!“ Ich versuchte ruhig zu klingen.

„Alice! Was macht ihr Kopf?“ Nervös spielte er mit den Fingern.

„Carlisle kann keine Ursache für ihre Amnesie finden, er sagt es kann passieren, dass sie sich nie mehr erinnert...“ Entschuldigend blickte ich ihn an.

Er ließ sein Besteck fallen. Es schien ihn nicht zu kümmern, dass sich die Köpfe an den uns umgebenden Tische sich neugierig zu ihm drehten. „Nie mehr?“

Ich nickte. „Edward, es tut mir so leid!“

Er hatte mir gestern Abend erzählt, wie er sich ganz langsam Bella angenähert hatte, sich ihr Vertrauen verdiente. Ihr bewies, dass er es wirklich ernst meinte. Und nun wusste sie nichts mehr davon. Einfach weg.

Ich konnte in seinen Augen den Schmerz sehen, den das verursachte. Er hatte gehofft, Carlisle könnte ihr helfen.

„Carlisle sagt, es könnte eine physische Ursache haben, irgendwas was vor dem Sturz passiert war...“

Edward vergrub sein Gesicht in den Händen. „Toll. Ich hab` ihr das Gehirn rausgevögelt!“

Er schnaubte.



---

Nach der Schule fuhr ich zum Krankenhaus, um Bella abzuholen. Sie saß schon fertig angezogen auf ihrem Bett und wartete.

„Hi Alice!“ Sie sprang auf und fiel mir in die Arme. „Es tut gut, dich zu sehen!“ Sie spähte um mich herum. „Du bist doch hoffentlich allein, oder?“

Fragend sah ich sie an. „Wen sollte ich mitgebracht haben?“

„Naja,“ sie errötete leicht „dein Bruder hat mich gestern besucht, und … und…“

„Und?“ Edward hatte mir zwar erzählt was vorgefallen war – nicht jedoch ohne sich meine Vorwürfe anhören zu müssen, sich im Schrank zu verstecken war wirklich nicht gerade brillant von ihm gewesen – aber ich wollte gern Bellas Sicht der Dinge hören.

Sie holte tief Luft. „Also, er wollte mir weismachen, wir hätten sowas wie eine heimliche Beziehung.“ Sie lachte gekünstelt, „und dass wir miteinander geschlafen hätten. So was Absurdes! Dann hat mich der Blödian auch noch geküsst.“ Nervös fuhr sie sich durch die Haare.

„Und, hat es Spaß gemacht?“, fragte ich neugierig. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Sie sah mich entgeistert an. „Was soll Spaß gemacht haben?“

„Na, Edward zu küssen!“

Sie lief knallrot an.

Hihi, ertappt!

„Alice,…“, sagte sie aufgebracht, „…wir reden hier von deinem Bruder!“

Ich nickte nur enthusiastisch.

„Außerdem, außerdem ist das doch sowieso für ihn nur irgendein Spiel!“ fuhr sie aufgebracht fort. „Er kann mich nicht ausstehen, es würde nie was zwischen uns laufen! Warhscheinlich hat er irgendeine Wette laufen, oder so!“ Ihr Gesicht war angespannt.

„An Silvester sah das aber ganz anders aus!“ Sagte ich fröhlich und legte meinen Arm um ihre Schulter.

Sie wurde kreidebleich.

„Ich habe Silvester doch nicht wirklich? Oh Gott! Er hat gesagt, wir hätten rumgeknutscht und er hätte mich mit Bowlefrüchten gefüttert und ich hätte an seinen Fingern...“, entsetzt sah sie mich an.

„Interessant,…“, stellte ich fest, „…von Küssen wusste ich noch gar nichts, ich kann mich nur an das mit den Früchten erinnern.“

Sie wurde noch bleicher.

„Alice, du musst mir unbedingt erzählen, was an Silvester vorgefallen ist!“

Ich setzte mich auf das Bett und bedeutete ihr, sich neben mich zu setzen.

„An was kannst du dich noch erinnern?“, fragte ich vorsichtig.

„Das letzte ist, dass du mir andere Klamotten verpasst hast.“

„Gut.“ Ich überlegte kurz. „Also, Emmett hat uns bei der Party abgesetzt und ist dann weiter zu Rosalie gefahren. Wir waren erst kurz da, als Edward uns zu sich winkte. Er und sein Kumpel Jasper - du weißt schon, der süße Blonde - hatten sich jeweils einen dieser überbreiten Sessel gesichert und wollten, dass wir ihnen Gesellschaft leisten. Du warst erst gar nicht begeistert, neben Edward zu sitzen und hast kein Wort gesprochen, aber nach ein paar Gläsern Bowle wurde es besser.“

Ich musste unwillkürlich lächeln, man hatte wirklich sehr deutlich gemerkt, dass Bella sonst keinen Alkohol trank. Am Anfang hatte sie Löcher in die Luft gestarrt und ein grimmiges Gesicht gemacht. Nach dem ersten Glas Bowle hatte sie sich entspannt zurückgelehnt, und nach dem dritten fing sie an, sich mit Edward zu unterhalten. Zugegebenermaßen hatte ich nicht allzuviel von dem mitbekommen, was die beiden getan hatten, durch Jasper war ich etwas abgelenkt gewesen. Ich seufzte leise als ich an Jasper dachte. Er war so süß, aber ich glaube Edward hatte ihm gesagt er solle sich von mir fernhalten. Selber stürzte er sich auf alles was nicht bei drei auf den Bäumen war, aber mir könnte er keinen Spaß. Hmpfh!

Ich spürte, das Bellas Blick erwartungsvoll auf mir lag. Ach ja, ich war ja gerade dabei ihr von Silvester zu erzählen.

„Irgendwann noch vor Mitternacht kam ich von der Toilette wieder, da saßest du nicht mehr neben Edward, sondern auf seinem Schoß.“

Ich schaute zu Bella, ihr Gesicht lies keinerlei Regung erkennen.

„Und er fütterte dich mit den Früchten aus deinem Bowleglas. Mit den Fingern, du hast ihn in den Finger gebissen und er nannte dich 'seine kleine Raubkatze'...“

Jetzt lief Bella knallrot an. „Oh mein Gott!“ Sie schlug die Hände vor ihr Gesicht.

„Ich hab` dich gefragt, was du da machst und du hast mir erklärt, dass ich ja einen so lieben Bruder hätte, er wäre besorgt gewesen, dass du dich mit dem Pieker verletzt, da hätte er dir angeboten, dich zu füttern. Du hattest ganz schön einen im Tee!“ Ein Grinsen huschte über mein Gesicht.

Bella sah zu Boden. „Und dann?“, flüsterte sie leise.

„Tja, dann setzt meine Erinnerung aus. Als ich früh erwachte, lagen wir beide engumschlungen und voll bekleidet bei mir im Bett.“ Ich grinste. „Du hast geschnarcht wie ein Sägewerk.“

Sanft nahm ihre Hände von ihrem Gesicht.

„Edward hat mir erzählt, er hätte uns kurz nach Mitternacht nach Hause gebracht, weil wir beide total durch den Wind waren. Du konntest dich am nächsten Morgen nur schemenhaft erinnern und er meinte zu mir, es wäre vielleicht besser so.“ Ich lächelte entschuldigend.

„Aber seit dem schient ihr euch irgendwie besser zu verstehen, nicht direkt Freunde vielleicht, aber er ignorierte dich nicht mehr.“

Sie sah zu mir auf. „Er hat uns nach Hause gebracht und vollbekleidet ins Bett gesteckt?“ Zwischen ihren Augenbrauen bildete sich eine Falte.

Ich nickte. „Ich konnte es auch kaum glauben!“

„Mhmmm. Vielleicht ist er ja wirklich kein so übler Kerl!“ Sie atmete tief ein und aus.

„Eh!“ Ich stupste sie. „Immerhin ist er mein Bruder! Mir fällt es zwar selber manchmal schwer, an das Gute in ihm zu glauben.“, ich verzog das Gesicht, „aber es ist irgendwo in ihm.“

Aufmunternd lächelte ich sie an.

„Und jetzt bringe ich dich erstmal nach Hause!“





---
Lupe Fiasco mit Solar Midnite






A simplified love sick taking no prisoners
Sunny day, cold heart- listen up listeners
Darkside love affair, out of time and in a rush
You can’t help me till the sunrise lifts up
Let’s levitate up over the horizon
I can see it in your eyes, everything you’re hiding
I can see the truth in you even when you’re lying
Even through the darkness, I can see you shining

WELL ITS MIDNIGHT
AND ITS COLDER
PULL YOU CLOSER
I CAN SEE THROUGH
WHEN ITS SUNSHINE
AND ITS SOLAR
AND ITS OVER
GUESS ITS ME AND YOU

BLOOD. BY. SUN. LIGHT.

A played out love song playing in the background
Seems to describe every part of where we’re at now
Every feeling that we ever had for each other
Every karaoke love letter, lyrics undiscovered
Now your mother used to tell me you ain’t nothin but some trouble
Now it’s a couple trouble makers making mayhem on the double
Tryna figure out the meaning and break apart the puzzles
Why they love you when I hate you when they hate the way I love you

[gekürzt]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen