38 I love you endlessy
An das, was in den folgenden Stunden passierte, hatte ich später keine konkrete Erinnerung mehr. Nur Bruchstücke. Fetzen. Einzelne Worte, Situationen, aber kein einheitliches Ganzes. Als wäre es nicht mein eigenes Leben gewesen, welches vor meinen Augen wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzte und ich nur ein unbeteiligter Zuschauer. Völlig taub und stumm. Alles wie durch Watte.
Ich konnte nicht einmal mit Gewissheit sagen, ob ich geweint hatte. Es war sehr wahrscheinlich, aber ich wusste es eben nicht einhundertprozentig.
An Jasper allerdings, konnte ich mich vergleichsweise gut erinnern. Ich wusste noch sehr genau, dass er so ausgesehen hatte, wie ich mich fühlte.
Einfach nur Scheiße.
Dabei waren seine Tränen diesmal nicht einfach nur seiner sehr emotionalen Art zuzuschreiben. Nein, diesmal lag es eher daran, dass er Bella ebenfalls geliebt hatte. Zwar auf eine andere Weise als ich, aber vermutlich nicht minder stark. Wir hatten beide jemanden verloren, der uns sehr nahe stand und unser Leben bereichert hatte.
Irgendwie habe ich nur eine vage Erinnerung daran, dass ich dem Arzt, der mir mit seinem Scheiß-Lächeln auf den Lippen die Todes-Nachricht überbrachte, meine Faust mitten in seine Hackfresse geschlagen hatte. Aber auch da war ich mir nicht ganz sicher. Vielleicht war es auch nur Wunschdenken.
Und ansonsten war da nur... Leere... Die ersten paar Stunden waren wie ausradiert...
Emmett hatte mir später berichtet, dass ich wohl ziemlich ausgetickt war. Ich hatte dem Arzt wohl erst kein Wort geglaubt und lautstark verlangt, Bellas Leiche zu sehen. Was ich dann aber doch gelassen hatte, denn der Snob hatte mir erklärt, dass sie ihr den Torax öffnen mussten und das das wirklich kein angenehmer Anblick für mich als Hinterbliebenen gewesen wäre. Und ich sie vielleicht doch lieber so in Erinnerung behalten sollte, wie sie vor ihrem Tod ausgesehen hatte.
Zwei Tage lang aß und trank ich kaum etwas. Vegetierte nur so dahin. Sprach kein einziges Wort. Alles war nur noch hohl und leer.
Mein Verstand weigerte sich, mal wieder, das alles zu begreifen. Ich wollte es auch einfach nicht wahr haben. Irgendwie hoffte ich wohl auch, dass sie nur untergetaucht war, verwarf diesen Gedanken aber relativ schnell wieder. Sie hätte Jenny niemals zurückgelassen. Und mich vermutlich auch nicht. Nicht nochmal. Außerdem war es sehr unwahrscheinlich, dass sie mit diesem Arsch von Arzt gemeinsame Sache gemacht hätte.
So war es einfach unumstößlich. Ich musste der Wahrheit ins Gesicht schauen. Sie lebte nicht mehr und würde nie wieder bei mir sein.
Ich würde sie nie wieder sehen.
Spüren...
Schmecken...
Riechen...
Ihre Stimme hören...
Vermutlich hatten wir die kürzeste Ehe in der gesamten Menschheitsgeschichte geführt.
Im Nachhinein betrachtet, hatte ich vermutlich meinen Lebenswillen verloren, denn der Sinn meines Lebens war nun nicht mehr bei mir.
Allerdings gab es da ja immer noch jemanden, für den es sich zu leben lohnte. Für den ich leben musste. Mich zusammen reißen sollte. JENNY…
Auch wenn ich das in den ersten 48 Stunden nicht so ganz begriff und mich mehr darüber aufregte, dass das Leben einfach so weiterging und sich die Erde weiterhin drehte, auch ohne meine Bella.
Zwei Tage lang vernachlässigte ich sträflich meine kleine Tochter. Es gab zwar niemanden, der mir deswegen Vorwürfe machte, aber ich hatte später ein wirklich schlechtes Gewissen deswegen.
Als Rosalie sie aus dem Krankenhaus abholte, nahm sie mich einfach mit. Ein wenig gegen meinen Willen, aber ich hatte auch nicht die Kraft, mich dagegen zu wehren. Mir war zu dem Zeitpunkt noch alles egal.
Natürlich brach ich bei Jennys Anblick in Tränen aus, denn alles an ihr erinnerte mich an ihre Mutter.
Die Form der Augen. Die Wangen. Die kleinen, dunklen Löckchen....
Aber ihr Lächeln gab mir auch wieder Hoffnung. Ich hatte eine Verantwortung, der ich mich stellen musste. Eine Aufgabe. Denn, wenn ich es schon nicht geschafft hatte, ihre Mutter zu schützen, so wollte ich es wenigstens bei unserem Kind versuchen.
Und immerhin war in ihr ein Teil von Bella, der dadurch stets lebendig bleiben würde.
Ihr Lächeln, welches wirklich echt war, denn sie konnte die Sorgen der Welt noch nicht verstehen, war das Schönste, was ich in meinem ganzen Leben gesehen hatte. Nur hatte ich es bisher einfach nicht wahrgenommen, da ich zu sehr mit mir selber und meiner Trauer beschäftigt gewesen war.
Die Beerdigung, ein paar Tage später, war auf eine befremdliche Weise schön. Alice hatte es wirklich geschafft, es sehr würdevoll und passend zu organisieren und das in so kurzer Zeit. Mir half es auch ein Stück weit, loszulassen und Abschied zu nehmen.
Jedenfalls ein bisschen.
Auch wenn es mir weiterhin verwehrt blieb, noch einen letzten Blick auf Bellas Gesicht zu werfen. Aufgrund ihrer schweren Verletzungen, hatten uns der Arzt und auch der Bestatter, von einem offenen Sarg abgeraten. So blieb mir nur der weiße Sarg, der von hunderten roten Rosen und weißen Orchideen gekrönt wurde.
Alice hatte auf einem kleinen Friedhof einen sehr außergewöhnlichen Platz gefunden. Eine kleine, bisher noch unbenutzte Anhöhe. Oder eher ein kleiner Hügel. Von dort aus hatte man einen fantastischen Ausblick über Chicago und den Lake Michigan.
Wobei ich das erst nach ein paar Monaten bemerkte.
Meine Schwester hatte gleich den ganzen Hügel, als Ort für eine Art Familiengrabstätte gekauft. Außerdem fand sie, hatte Bella einen besonderen Platz verdient, wo sie wirklich ihre Ruhe fand.
Aus hellem Sandstein hatte Alice eine kleine Mauer errichten lassen, auf der ein lebensgroßes, steinernes Taubenpärchen thronte.
Auf der rechten Seite der Mauer war ein, auf Porzellan gemaltes Portrait von Bella zu sehen. Darunter ihr Geburts- und Sterbedatum. Und ein kleines, goldenes Emblem, auf dem 'No one's gonna take me alive' eingraviert war.
Es hätte ihr sicherlich gefallen.
Während der Zeremonie hielt meine Mutter Jenny, oder Jenny Isabella Cullen, wie sie jetzt offiziell hieß, denn ich hätte es nicht gekonnt. Schon so brauchte ich Emmett als Stütze. Wobei die Trauer um Bella an ihm auch nicht ohne Tränen vorbei ging. Eigentlich an niemandem aus meiner Familie. Obwohl sie alle Bella nur kurz, oder gar nicht gekannt hatten, litten sie mit mir.
Es war eine Beerdigung im engsten Familienkreis. Emmett, Rosalie, Alice, Jasper, Esme mit Jenny, ich.... und Jake. In Begleitung von einem halben Dutzend Polizeibeamter. Und an den Händen und Füßen gefesselt. Aber immerhin durfte er dabei sein.
Er hatte bei der Schießerei in dem Hotel ebenfalls eine Kugel abbekommen. Zwar nur am Bein, aber es hatte wohl ausgereicht, um ihn festnehmen zu können. Allen anderen war wohl die Flucht gelungen. Von denen, die überlebt hatten. Wer das genau war, war mir nicht bekannt.
Rosalie hatte es, als seine Anwältin, irgendwie durchgeboxt, dass er anwesend sein durfte. Trotz der Tatsache, dass er, nachdem er von Bellas Tod erfahren hatte, sein Krankenzimmer komplett auseinander genommen hatte.
Vielleicht aber auch gerade deswegen.
Es tat mir gut, ihn dabei zu haben. Einer mehr, der mir tatsächlich bestätigen konnte, dass Bella wirklich real gewesen war, denn manchmal kam ich mir vor, als hätte ich das alles nur geträumt. Es war so... unwirklich. Das einzig reale war der Schmerz, den ich beständig in mir spürte.
Was mich aber ehrlich, trotz all meiner eigenen Probleme, erschütterte, war sein Anblick. Er sah aus, als wäre er selber gestorben. Blass, trotz seiner dunklen Hautfarbe. Tiefe Augenringe. Und er weinte. Ich hatte noch nie jemanden so bitterlich weinen sehen. Seine eindeutig indianischen Wehklagen klangen wirklich herzzerreißend. Und es schien ihn auch nicht im Geringsten zu stören, dass sich die Wachen teilweise lustig darüber machten.
Oder es versucht hatten. Denn nachdem Rosalie einem, der tatsächlich kicherte, eine Ohrfeige verpasst hatte, waren sie ganz still.
Fehlte nur noch einer.... Seth...
Wo er steckte, oder das, was von ihm übrig war, wusste niemand so richtig.
Jake hatte ihn zwar aus der Schusslinie gezogen und hinter die Barrikaden gebracht, aber was dann geschah mit ihm geschah, wusste er auch nicht. Er war einfach unauffindbar.
Allerdings hatte ich auch kaum Hoffnung, dass er noch lebte. Und so wäre es schön gewesen, wenn er seinen Platz neben Bella gefunden hätte.
Alice hatte keinen Redner organisiert, denn was gab es schon zu sagen? Die Frau, die mir mehr bedeutet hatte, als mein eigenes Leben, war tot. Über ihr bisheriges Leben zu reden, hatte auch nicht viel Sinn.
Umso erstaunter war ich, als Jasper, bevor der Sarg abgelassen wurde, an das Grab trat und sich räusperte.
„Isabella Marie Cullen“, begann er, mit tränen erstickter Stimme, „war eine der unglaublichsten Menschen, die ich je das Glück hatte, zu treffen. Bevor ich sie kannte, hatte ich ein klares Bild, wie meine Gegner, die Verbrecher, so waren. Kalt. Herzlos. Skrupellos. Nur auf Profit aus.“ Er schnäuzte sich kurz. „Als mein Undercoverjob begann, dachte ich, sie wäre ganz genauso. Aber ich hatte mich getäuscht. Sie war eine der warmherzigsten Personen, die ich kannte. In ihrem Leben ging es nicht um Geld und Macht. Ihr ging es einfach darum, in diesem unmenschlichen Umfeld, indem sie leben musste, zu überleben. Um irgendwann Rache zu nehmen, an den Menschen, die ihre Eltern getötet hatten. Dazu war ihr jedes Mittel recht und ich will auch hier jetzt nichts beschönigen, denn ihr Leben glich nicht wirklich dem, eines Samariters. Leichen pflasterten ihren Weg, aber sie alle waren Meilensteine auf dem Weg zu ihrem eigentlichen Ziel. Ihrer persönlichen Abrechnung…“
Mit dem Ärmel wischte er sich ein paar Tränen aus dem Gesicht.
„Und dann trat Edward in ihr Leben. Noch nie vorher habe ich erlebt, das zwei Personen, die aus so unterschiedlichen Umgebungen stammten, so voneinander angezogen wurden.“ Sein Blick glitt zu mir. „Diese beiden Menschen verband eine starke Liebe, die jedem Sturm standgehalten hätte. Nur gegen den Tod waren auch sie machtlos. Ich glaube, keiner von uns, selbst Jake oder ich, kann diesen allumfassenden Schmerz des Verlustes nachempfinden, den Edward jetzt fühlt. Auch wenn ich sie ebenfalls geliebt habe, wenn auch nur wie eine Schwester, fühlt es sich an, als wäre ein Stück meines Herzens herausgerissen worden. Jake wird es ähnlich gehen. Aber für keinen von uns war sie die Sonne, um die sich unser Leben herum bewegte.“ Seine Stimme begann zu zittern. „Edward, du glaubst nicht, wie sehr ich mir wünsche, dass sie noch bei uns wäre. Das Jenny und ihr eine heile Familie wärt. Ich hätte alles dafür gegeben. Selbst mein eigenes Leben.“
Dann schloss er die Augen. „Haltet die Welt an – es fehlt ein Stück – haltet die Welt an - sie soll stehen – und die Welt dreht sich weiter – und das sie sich weiter dreht – ist für mich unbegreiflich – merkt sie denn nicht, dass einer fehlt?“ Tränen liefen seine Wangen hinunter und ich überbrückte, mit zwei schnellen Schritten, den Abstand zwischen uns, um ihn in den Arm zu nehmen. „Es tut mir so leid, Edward“, schluchzte er an meiner Schulter. „Dich trifft keine Schuld“, murmelte ich leise. „Dafür kann niemand etwas.“
Als der Sarg dann letztendlich hinab gelassen wurde, musste Emmett mich festhalten. Am liebsten hätte ich sie wieder dort herausgeholt. Zu sehen, wie sie in der Erde verschwand, hatte etwas so endgültiges.
Mit zitternden Knien warf ich eine dunkelrote Rose hinab in ihr Grab. Hätte mich Emmett dabei nicht geführt, wäre ich vermutlich noch hinterher gefallen, da ich durch den Tränenschleier nichts sehen konnte.
Nach mir trat Jake, geführt von Rose, an das Grab. Er schloss für einen Moment die Augen und schien irgendetwas zu murmeln. Dann presste er seine geballten Fäuste auf sein Herz. Er flüsterte Rose etwas zu und sie führte ihn zu mir.
„Gib dir keine Schuld an ihrem Tod“, sagte er leise und sah mich eindringlich an. „Erinnere dich lieber daran, wie glücklich du sie gemacht hast. Sie hat dich mehr geliebt, als alles andere, vergiss das nie. Und sie hätte, ohne zu zögern, ihr Leben für deines gegeben.“ Eine Träne kullerte seine Wange hinab und er schluckte. „Niemand ist wirklich tot, er ist immer noch hier und hier“, er deutete auf mein Herz und meinen Kopf. „Solange du Deine Erinnerung an sie aufrecht hältst, wird auch ihre Seele bei dir sein. Und du hast euer wundervolles Kind, beschütz sie gut. Besser, als ich es mit Bella getan habe.“ Dann wandte er sich abrupt ab und ging zurück zu den Polizisten.
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Obwohl für mich, die Welt eigentlich mit Bellas Tod irgendwie stehen blieb, schien die Zeit schneller zu vergehen als vorher. Eigentlich merkte ich nur an Jennys stetigem Wachstum, dass schon wieder ein Monat rum war. Beziehungsweise an unseren regelmäßigen Besuchen auf dem Friedhof. Einige Leute fanden es unangebracht, ein kleines Baby mit dorthin zu nehmen, aber irgendwie konnte ich sie so Bella zeigen. Und Jenny ihre Mutter besuchen lassen. Jedenfalls bildete ich mir das ein.
Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal jemand sein würde, der am Grab steht und mit einem Verstorbenen redet. Früher hatte ich mich über solche Leute lustig gemacht. Und heute stand ich selber, alle zwei Wochen, mindestens eine halbe Stunde an Bellas Grab und erzählte ihr alles, was Jenny und ich so erlebt hatten.
Denn das Leben ging unbarmherzig weiter. Auch ohne Bella.
„Edward!“
Die Stimme von meiner Schwester Alice, riss mich aus meinen Gedanken.
„Jenny wird langsam unruhig. Du solltest langsam rein gehen.“
Ich blickte in den Rückspiegel. Meine kleine Tochter saß in ihrem Kindersitz und spielte mit ihrer Puppe.
Seufzend sah ich mich zu Alice um. „Ich weiß, es fällt mir nur schwer, weißt du...“
Alice lächelte aufmunternd. „Du kannst Jenny auch hier bei mir lassen, wenn du willst.“
„Nein, nein!“, widersprach ich schnell. „Es wird schon gehen.“
Sie legte ihre Hand an meine Wange und blickte mich liebevoll an. „Ich bin so stolz auf dich!“
Halbherzig lächelte ich zurück. „Danke, dass du für mich da bist. Dass du mich verstehst. Außer dir und Emmett...“
„Shhhh!“, unterbrach sie mich und strich mir sanft mit dem Daumen über mein Jochbein. „Ist schon gut!“
Ich wandte mich ab und öffnete meinen Gurt. Bevor ich ausstieg, atmete ich noch einmal tief ein und sprach mir selber Mut zu.
Du kannst das! Tu es für Jenny...auch wenn es weh tut…
Langsam umrundete ich das Auto und hob Jenny aus ihrem Sitz. Sie strahlte mich an und schlang ihre kleinen Ärmchen um meinen Hals. In mir brach sofort ein Chaos der Gefühle aus. Einerseits machte es mich so stolz, sie zu sehen und ihre unbändige Liebe zu mir zu spüren, anderseits erinnerte sie mich so sehr an ihre Mutter, dass es fast schon wehtat.
„Daddy!“, quiekte sie vergnügt.
„Wir gehen jetzt zu Mommy!“, flüsterte ich ihr ins Ohr und schritt mit ihr auf dem Arm, in Richtung des schmiedeeisernen Tores.
Wie üblich erzählte ich Bella das Neueste. Das Jenny einen Zahn bekommen hatte. Drei Nächte lang ohne Windel geschlafen und nicht eingepullert hatte. In der vierten Nacht allerdings mein ganzes Bett unter Wasser gesetzte hatte.
Jenny lief währenddessen, auf wackeligen Beinen, um mich herum und bewunderte die Blumen. Für ihre fünfzehn Monate lief sie wirklich schon recht sicher, aber auf der unebenen Wiese hatte sie manchmal noch Probleme und fiel auf ihren Po, was ihr aber nichts weiter ausmachte. Sie versuchte es einfach nochmal. Sie war halt eine Kämpfernatur…wie ihre Mutter.
Nach zwanzig Minuten wurde ihr es aber dann doch zu langweilig und sie begann quengelig zu werden. Ich rief Alice an, damit sie Jenny holte. Ich wollte noch ein wenig Zeit alleine am Grab verbringen.
Ein paar Minuten lang, hing ich einfach nur meinen Gedanken nach, ehe mich ein Geräusch aufschreckte. Erschrocken richtete ich mich auf und sah mich einem fies grinsenden Felix gegenüber.
„Wo ist Isabella?“, schleuderte er mir gleich entgegen.
Ein paar Sekunden lang sah ich ihn einfach nur an. Wollte er mich veralbern? Und wo kam er überhaupt her?
„Du stehst vor ihrem Grab“, knurrte ich ihn an, woraufhin er laut lachte.
„Wenn Isabella in dem Grab ist, fresse ich einen Besen“, er trat drohend auf mich zu. „Also, wo ist sie…?“
In meinem Inneren brodelte langsam Wut hoch. Wie konnte er es wagen?
Er trat noch näher und mir wurde langsam unangenehm warm. Hier war weit und breit keine Menschenseele, die mir helfen konnte. Auf Alice und Jenny wollte ich seine Aufmerksamkeit nicht lenken.
Seine Hand zuckte, so als wollte er mich am Kragen packen, hielt dann aber, in der Bewegung inne. Ein leises, metallisches Klicken erklang dicht neben meinem Kopf und eine Stimme, die mein Herz schneller schlagen ließ, knurrte hinter mir. „Wage es ja nicht, mit deinen verfickten Fingern, meinen Mann anzufassen!“
Hopelessy I'll love you endlessy
Hopelessy I'll give you everything
But I won't give you up
I won't let you down
And I won't leave you falling
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