57 Welcome to Kalaallit Nunaat
EPOV
Ich griff tastend nach Bellas Hand. Jetzt wurde ich doch ein wenig nervös. Würden die zwei mitspielen? Oder mussten wir sie tatsächlich auffliegen lassen? Alice hätte mit der zweiten Option wahrscheinlich auch keinerlei Probleme.
Gespannt betrachtete ich Kate und Tanya, die mit sichtlich ratloser Miene auf der Bühne standen. Eleazar trat auf die beiden zu, nahm sie beide an die Hand und führte sie nach vorne.
„Meine sehr geehrten Damen und Herren“, begann er mit sichtlichem Stolz in der Stimme. „Ich habe zum Abschluss dieses erfolgreichen Abends noch eine kleine Überraschung.“
Esme beugte sich zu mir. „Hast du eine Ahnung, was da vor sich geht?“
„Nein“, flüsterte ich. „Nicht genau. Alice hatte irgendetwas mit Eleazar besprochen, aber ich weiß nicht, um was es geht.“
Sie warf mir einen prüfenden Blick zu, wandte sich dann aber wieder dem Geschehen auf der Bühne zu.
„Wir haben wirklich eine Menge Geld für Quaanaaq sammeln können, aber wir wissen alle, dass es damit nicht getan ist. Den Menschen dort muss unter die Arme gegriffen werden! Dazu braucht es junge, visionäre Menschen, die bereit sind sich aufzuopfern.“
Tanya und Kate blickten verständnislos in die Runde. Sie hatten noch nicht begriffen, worauf das gerade hinauslief.
„Hier neben mir, stehen zwei solche aufopfernde Menschen, die bereit sind, sich mit allen Kräften dafür einzusetzen.
Jetzt stutzten die beiden und rissen die Augen auf.
„Ich freue mich ihnen mitteilen zu dürfen, dass meine beiden Töchter, ab Januar ein freiwilliges soziales Jahr bei den Inuit absolvieren werden.“
So langsam wich den beiden sämtliche Farbe aus dem Gesicht, als sie begriffen, was ihr Vater da so lässig in die Runde warf.
Eleazar blickte seine Töchter voller Stolz an. „Ich weiß, das kommt jetzt für euch überraschend, aber Alice hat mir erzählt, wie sehr ihr euch das wünscht, aber das ihr Angst gehabt hättet, uns darum zu bitten, wegen der Schule und dem Studium.“
Die beiden blickten perplex zu Alice, die ihr lieblichstes Lächeln aufsetzte und ihnen zuwinkte. „Ihr könnt mir später danken, Mädels!“, rief sie dazwischen.
„Aber ich denke, ihr beiden seid erwachsen genug, um solch eine Herausforderung anzunehmen.“ Er strahlte die beiden an. „Ihr macht mich wirklich verdammt stolz.“ Zärtlich umarmte er die beiden und das Publikum applaudierte frenetisch.
Oh ja... das wird bestimmt toll. Ob es pinken Nagellack auch mit Frostschutz gab?
Dann führte Eleazar seine Töchter zurück an den Tisch. Beide lächelten verkrampft, und wenn Blicke töten könnten, wäre Alice jetzt wohl ein Engel.
„Meine Lieben, ich bin ja so stolz auf euch!“, plapperte Carmen munter los. „Warum habt ihr mir nur nie was davon erzählt.“
„Sie haben sich nicht getraut Carmen, aber Gott sei Dank hatten sie es mir erzählt, also wurde dennoch alles gut“, quietschte Alice vergnügt. Sie hatte ein strahlendes Lächeln aufgelegt, aber in ihren Augen loderte ein Feuer ganz anderer Natur.
„Wir haben dir das erzählt?“, fragte Kate mit leicht drohendem Unterton.
„Natürlich“, entgegnete Alice. „Erinnerst du dich etwas nicht mehr?“ Ihre Augen wurden kalt, was sie aber wieder hinter einem Lächeln versteckte. „wir waren in der Küche, nach dem Schulball. Mit Bella. Du hattest Fotos dabei.“ Dabei betonte sie das Wort Fotos ganz besonders.
So langsam schien es den beiden zu dämmern, auf was es hinauslief. Sie pressten die Lippen aufeinander und sprachen kein Wort.
Nach ein paar Minuten entschuldigte ich mich und lief zur Toilette.
Als ich aus dem Waschraum trat, stand plötzlich Tanya vor mir.
„Das könnt ihr doch nicht machen!“, zischte sie sichtlich wütend.
„Tun wir aber“, grinste ich.
„Wir werden da nicht mitmachen. Morgen früh, sagen wir unseren Eltern, dass es bloß ein Scherz war.“
„Macht das!“, erwiderte ich kalt. „Dann werden sie morgen erfahren, dass ihr zwei es wart, die Bella und mich auseinander gebracht haben. Was denkst du, werden sie von euch halten, wenn sie erfahren, dass ihr nicht mal davor zurückgeschreckt habt, Bilder zu fälschen und mich zu betäuben, um euer Ziel zu erreichen. Das soziale Jahr wird ein Spaziergang im Gegensatz zu dem, was euch dann blühen würde. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass du dich jede verdammte Nacht in mein Zimmer geschlichen hast, um mich zu verführen, so lange ich bei euch war. Was glaubst du wird dann passieren?“
Ihre Augen wurden groß. „Eddie, das …. das kannst du doch nicht machen!“
„Warum nicht?“
„Dieses... Quaa.. was weiß ich, das liegt doch in Grönland, oder? Da ist doch verdammt kalt! Und dort gibt es wilde Tiere! Was, wenn ich von einem Eisbären gefressen werde?“
Ich lächelte kurz und anscheinend gab das ihr Hoffnung.
„Das hättest du dir überlegen sollen BEVOR du dich mit den Cullens angelegt hast. Wenn ihr zwei das durchzieht, werden wir die Sache vergessen. Solltet ihr vorher abbrechen, erfahren Carmen und Eleazar alles. Und du weißt, dass die beiden Bella mögen, nicht wahr?“
Sie nickte langsam.
„Und wirst du brav sein?“
Sie seufzte theatralisch und nickte erneut.
War ja klar, dass sie Angst vor ihren Eltern hatte...
„Gut!“ Ich wandte mich zum Gehen, blieb aber nach ein paar Metern stehen und drehte mich zurück. „Und übrigens, du brauchst keine Nagst haben, dass dich ein Eisbär frisst, selbst die haben Geschmack.“ Dann machte ich kehrt und lief zurück zum Tisch.
Der Abend wurde noch ziemlich lustig. Wir jungen Leute – abgesehen von Tanya und Kate – verabschiedeten uns in eine Bar in der Nähe. Jasper schien irgendwie das Bedürfnis zu haben extrem viel auf das Gelingen unseres Planes zu trinken. Er war mächtig stolz auf Alice und folgte auch meinem Wunsch, für mich mitzutrinken.
Allerdings dauerte es nicht lange, und er war total neben der Spur. Er saß gegenüber von Bella am Tisch und betrachtete sie intensiv.
„Du Bella“, sagte er plötzlich mit leicht schwerer Zunge. „Wenn der ganze Scheiß mit deiner Amne.. Amne... mit dem Vergessen nicht gewesen wäre, und Tanya und Kate sich zurückgehalten hätten, dann wärt ihr zwei schon ganz schön lange zusammen.“
Bella sah ihn verständnislos an und nickte. Bis auf Alice hatte vermutlich keiner einen Plan, worauf er eigentlich hinaus wollte.
„Und ihr liebt euch so richtig?“, fragte er, das Kinn auf seine Hände gestützt.
Wir sahen uns kurz an und nickten dann beide.
„Das ist schön“, seufzte er. Gott, er wurde immer so sentimental, wenn er angetrunken war.
„Weißt du was, Bella, wenn wir zwei heiraten, dann sind wir verwandt!“, posaunte er danach heraus, und Bella kicherte leise.
Dann dämmerte ihm, dass er wohl irgendwie Mist erzählt haben musste und er verbesserte sich schnell. „Also wenn du die Alice heiratest und ich den Edward.... nein andersherum.“ Rose und Emmett hielten sich die Hände vors Gesicht, um nicht laut loszuprusten, auch die Mundwinkel von Alice zuckten ganz verdächtig.
„Jetzt habe ich es! Also, wenn du den Ed heiratest... ihr wollt doch irgendwann heiraten, oder?“ Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern sprach gleich weiter. „Also, wenn ihr zwei heiratet, und Alice dann irgendwann mich heiratet – das machst du doch, Baby? Oder? - Jedenfalls sind wir zwei dann verwandt.“ Er grinste. „Was sagst du dazu, ist dass nicht großartig?“
Bella lehnte sich vor und legte ihre schmale Hand an Jaspers Wange. „Das ist ganz wundervoll, Jazz. Aber ich glaube, wir sollten jetzt nach Hause gehen.“
Der Heimweg erwies sich als schwieriger als erwartet. Alice und Jazz fuhren bei uns mit. Was an sich kein Problem war, da Jasper Gott sei Dank nicht kotzen musste.
Allerdings mussten wir anhalten, um zu tanken. Was eigentlich auch kein Problem darstellte.
Schon eher der Fakt, dass Jasper, während die Mädels bezahlen gingen und noch was zu knabbern holten, ausbüxte. Ich fand ihn nach zehn Minuten, wie er seelenruhig gegen den Reifen eines geparkten Trucks pinkelte.
Den Rest der Fahrt sang er laut 'Country Roads'.
Und zwang uns dazu mitzusingen.
Als wir endlich zu Hause ankamen, meinte er dann, er müsse die Grenze kontrollieren. Er stieg aus dem Auto, lief schnurstracks in Richtung der Gartenmauer und stolzierte daran lang. Wortlos reichte ich Alice die Taschenlampe aus meinem Auto und sie folgte ihm seufzend.Ein Glück, dass die beiden schon fest zusammen waren, sonst hätte sie es sich am Ende vielleicht doch noch überlegt. Jasper führte sich auf, als wäre er nicht ganz zurechnungsfähig.
Bella und ich begaben uns derweil auf mein Zimmer. Sorgfältig verschloss ich sämtliche Türen und Fenster und der Raum wurde nur von dem schwachen Licht der Nachttischlampe erleuchtet.
Langsam trat ich an Bella heran, zog sie in meine Arme und begann sie zärtlich zu küssen. Ich wollte unseren Triumph über die beiden Schlampen gern noch etwas privater feiern, also begann ich an den Schnüren ihrer Korsage rumzufummeln. Doch so sehr ich mich auch anstrengte, ich bekam sie einfach nicht locker.
„Edward“, murmelte Bella unter meinem Kuss. „Benutz' doch einfach den Reißverschluss an der Seite. Ich grinste verlegen, nachdem sie ihren linken Arm hob und ich tastete mich am Stoff entlang. In Sekundenschnelle hatte ich sie aus ihrem Oberteil geschält und übersäte ihren Oberkörper mit kleinen Küssen. Gleichzeitig suchte ich nach dem Reißverschluss ihres Rockes. Als ich ihn gefunden hatte, zog ich ihn herunter, so dass der Stoff nach unten glitt.
Mit Begeisterung stellte ich fest, dass sie halterlose Strümpfe trug.
Mhmm.. die sollte sie unbedingt anlassen...
Schnell entledigte ich mich meiner Jacke, dem Hemd, Schuhen, Socken und der Hose, bis ich nur noch mit Shorts bekleidet vor ihr stand.
Sie war inzwischen aus dem Kleid getreten und sah mich schüchtern an.
„Du bist so wunderschön, Bella“, lächelte ich sie an und nahm ihre Hand. Zärtlich zog ich sie mit mir auf das Bett und begann sie wieder zu küssen, während meine Hände ihre Seiten hinab wanderten. Langsam ließ ich meine Hand in ihren Tanga gleiten, streichelte sanft ihren Kitzler, was sie leise aufstöhnen ließ.
„Ich liebe dich“, murmelte ich, als ich ihr Gesicht mit Küssen bedeckte.
„Und ich liebe Dich“, gab sie leise zurück, ihre Hände tasteten sich nach meinen Shorts.
Langsam zog sie die Shorts herunter und ich tat es mit ihrem Tanga genauso.
Zärtlich drehte ich sie auf den Rücken und ließ meine Lippen zu ihrem Mund wandern. Sie krallte sich in meine Haare und stöhnte in den Kuss.
Ich hielt es nicht mehr aus – ich wollte sie spüren. Jetzt. Sofort. In mir wuchs der Wunsch ihr zu zeigen, wie sehr ich sie begehrte. Den ganzen Abend schon, musste ich mich zurückhalten, da sie in dem Kleid einfach nur wahnsinnig sexy aussah.
Dazu kam, dass sie mein Dad als Cullenmädchen bezeichnet hatte. Am liebsten wäre ich auf die Bühne gestürmt und hätte ihr einen Heiratsantrag gemacht. Aber ich wollte ihr ja diesmal Zeit geben. Und ich hatte den dämlichen Ring nicht dabei.
Vorsichtig drückte ich ihre Beine auseinander und strich mit den Fingern über ihre bestrumpften Beine.
Das war irgendwie verdammt... erregend..
Ich legte meine Hände an ihre Hüfte und drang langsam in sie ein. Fasziniert beobachtete ich, wie sie den Kopf zurückwarf und die Augen schloss. Gleichzeitig öffnete sich ihr Mund ein Stück, und sie stöhnte wohlig.
Langsam bewegte ich mich in ihr und drang mit jedem Stoß ein wenig tiefer ein. Bella nahm die Arme nach oben und hielt sich am Kopfteil des Bettes fest.
Mit einer sanften Bewegung legte ich mir ihr rechtes Bein über meine Schulter, so dass ich noch tiefer eindringen konnte. Sie stieß einen kehligen Laut aus und biss sich auf die Unterlippe.
Ich erhöhte das Tempo ein wenig und es dauerte nicht lange, bis ihr Stöhnen immer lauter wurde. Als sie sich um mich herum zusammenzog und ihr ganzer Körper sich anspannte, kam auch ich zum Höhepunkt.
Erschöpft ließ ich mich neben sie fallen und zog die Decke über uns. Mein Gesicht vergrub ich in ihren Haaren und hielt sie mit meinen Armen umschlungen.
Sie war mein. Ganz allein. Und nichts auf der Welt würde uns wieder trennen. Auch wenn es das Schicksal bisher nicht wirklich gut mit uns gemeint hatte.
Erst war da ja diese Sache mit ihrem Gedächtnisverlust, der sich ja bis heute nicht wieder vollständig gegeben hatte.
Ich hatte mit Carlisle darüber gesprochen. Er meinte, es wäre gut möglich, dass nach und nach die Erinnerungen in bestimmten Situationen zurückkommen konnten. Aber andererseits, war es auch möglich, dass es immer nur Bruchstücke bleiben konnten.
Diese Hürde hatten wir ja erfolgreich hinter uns gelassen.
Und dann Tanya.
Es war eine Gratwanderung. Einerseits würde ich sie am liebsten immer noch erwürgen, und die Rache erwies sich nur als geringfügig genugtuend. Aber andererseits...
Wir hatten uns beide dadurch weiterentwickelt. Bella war viel selbstbewusster geworden. Und ich? Naja, vielleicht ein wenig überlegter.
Vielleicht hätten wir auch ohne Tanyas Einfluss irgendwann vor einem Scherbenhaufen gestanden, aus dem es dann vielleicht kein Entrinnen gegeben hätte. Denn es hätte niemanden gegeben, der daran Schuld gewesen war.
Außer uns beiden.
Unsere Beziehung war nach der überstandenen Trennung intensiver. Nicht mehr so oberflächig. Erwachsener... irgendwie. Und das fühlte sich verdammt gut an. Ich hatte schließlich vor mit ihr alt zu werden.
Wir waren beide gereift. Und unsere Beziehung mit uns.
Das Lied zum Chap... Editors „No Sound but the wind“
http://www.youtube.com/watch?v=o3T_jljeRFI&feature=related
We can never go home
We no longer have one
I'll help you carry the load
I'll carry you in my arms
The kiss of the snow,
The crescent moon above us
Our blood is cold and we're alone
but I'm alone with you
Help me to carry the fire
We will keep it alight together
Help me to carry the fire
It will light our way forever
If I say shut your eyes
If I say look away
Bury your face in my shoulder
Think of a birthday
The things you put in your head
They will stay here forever
Our blood is cold and we're alone, love
But I'm alone with you
Help me to carry the fire
We will keep it alight together
Help me to carry the fire
It will light our way, forever
Help me to carry the fire
We will keep it alight together
Now help me to carry the fire
It will light our way, forever
No sound but the wind
No sound but the wind
If I say shut your eyes
If I say shut your eyes
Bury me in surprise
When I say shut your eyes
Help me to carry the fire
We will keep it alight together
Help me carry the fire
It will light our way, forever
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