6 Want to see my stamp collection?
„Nur nach dem Sex?“ Vor Erstaunen riss ich die Augen auf.
Wie konnte man nur nach dem Sex rauchen?
„Yepp“, kicherte sie. „Falls ich Zeit dazu habe!“
Wenn sie Zeit dazu hatte? Das wurde ja immer verrückter!
„Warum sollte man nach dem Sex keine Zeit für eine Zigarette haben?“
Sie nahm einen Zug von ihrer Zigarette und stieß langsam den Rauch aus.
Gott, wenn sie so weitermachte, würde ich gleich wieder hart werden... sie treibt mich noch in den Wahnsinn...
„Ich rauche nicht, wenn ich arbeite. Und erst recht nicht, wenn ich eine Waffe in der Hand halte.“, sagte sie nüchtern.
Jetzt verstand ich nur noch Bahnhof. Sex? Arbeit? Waffe? Wie zur Hölle passte das zusammen?
„Du bist so niedlich“, murmelte sie plötzlich und kniff mir in die Wange. Dann setzte sie sich andersherum, so dass sie mich direkt ansehen konnte. Unsere angewinkelten Beine berührten sich.
„Nehmen wir mal an“, fuhr sie fort. „Ich gehe in eine Bar oder ein Café, ein bisschen sexier angezogen als jetzt, und flirte mit jemanden.“
Sie strich wie zufällig mit ihren Fingern über meinen Oberschenkel.
„Beim Rausgehen stecke ich demjenigen einen Zettel mit meinem Hotel, der Zimmernummer und der dazugehörigen Chipkarte zu. Soweit klar?“
Ich nickte langsam. Sie schleppte also Kerle ab. So weit so gut. Aber was hatte das mit Arbeiten zu tun? Und wann kam ihre Waffe ins Spiel?
„Ich gehe dann in mein Zimmer...“
„Halt!“, rief ich dazwischen. „Wie kommst du ohne Chipkarte rein?“
Lächelnd stupste sie mit dem Finger an meine Nase. „Alter Klugscheißer! Ich hab' natürlich eine Zweitkarte. Und wenn ich die nicht habe, breche ich das Schloss auf. Organisiertes Verbrechen. Schon vergessen?“
Grinsend schüttelte ich den Kopf. Schlösser aufbrechen konnte sie also auch noch...
„Gut, wo waren wir? Ach ja! Also ich gehe ins Zimmer, und warte – nur mit Dessous bekleidet – auf meinen Flirt.“
Ich versuchte mir krampfhaft nicht vorzustellen, wie sie nur mit Dessous bekleidet aussehen würde, aber es gelang mir nicht wirklich.
„Irgendwann kommt dann der Typ, schließt die Tür hinter sich ab und wir machen rum.“
Okay, mein Wachhund liebte es also, sich fremde Männer ins Hotel zu bestellen... Nicht schlecht. Warum war ich ihr bisher nicht begegnet?
„Bis er dann irgendwann nur in Unterwäsche, oder nackt auf dem Bett liegt. Und ich auf ihm drauf sitze.“, grinste sie süffisant.
„Nackt?!“, frage ich mit weit aufgerissenen Augen und ließ fast die Zigarette fallen.
„Kommt darauf an“, fuhr sie fort. „Aber du solltest dir das lieber nicht vorstellen.“ Zärtlich strich sie über die Beule, die sich schon wieder in meiner Hose gebildet hatte.
Oh Mann! Die weiß, welche Knöpfe sie drücken muss... vor allem bei mir..
„Jedenfalls kommt dann meine Sig Sauer zum Einsatz.“
„Wozu brauchst du dann die Waffe?“, entgegnete ich irritiert.
„Um sie dem Typen vor die Birne zu halten, Baby. Damit meine Jungs ihn in Ruhe fesseln können.“, sagte sie, als hätte mir das klar sein müssen und nahm in aller Seelenruhe einen tiefen Zug.
„Fesseln? Du meinst er wird … entführt?“, fragte ich ungläubig.
Sie nickte spitzbübisch grinsend.
Heiliger Strohsack! Sie schleppte die Typen ab, um dann deren Familie zu erpressen! So konnte man sein Geld auch verdienen...
Da hatte sie definitiv eine Marktlücke entdeckt...
„Und was hat das nun mit Sex und Rauchen zu tun?“, schob ich noch hinterher. Das war mir nämlich immer noch nicht klar.
„Nun, wenn mir der Typ richtig gut gefällt, schlafe ich mit ihm, bevor ich ihm die Waffe an den Kopf halte. Solltest mal die Gesichter sehen, wenn sie die Augen aufmachen und in den Lauf meiner Kanone blicken.“ Ihr Grinsen war noch breiter geworden.
„Quatsch“, entfuhr es mir. „Du willst mich doch verarschen. Du kannst doch nicht mit Typen vögeln und sie dann entführen!“
Wieder kniff sie mich in die Wange. „Du bist so süß manchmal, weißt du das eigentlich?“ Dann nahm sie einen weiteren Zug von ihrer zigarette. Ich starrte wie hypnotisiert auf ihre Lippen, die den Filter umschlossen.
„Kannst ja mal Jake fragen. Der wird es dir bestätigen. Er hasst es, wenn ich das tue!“
Ein paar Augenblicke lang sagte keiner ein Wort. Ich versuchte irgendwie in meinen Kopf zu bekommen, dass sie mit Männern schlief, die sie danach entführte. Es passte nicht zu dem Bild, das ich von ihr hatte.
Und ich ärgerte mich, dass ich von Kerlen entführt worden war. Mir war auch gar nichts vergönnt...
„Dieser Jake..ist er... ist er dein Freund?“, fragte ich zögerlich.
„Wer? Jake? Um Gottes Willen! Nein!“, lachte sie und strich mir wieder über den Oberschenkel. „Jake ist EIN Freund. Wir sind quasi zusammen aufgewachsen, nachdem...“, sie machte eine kleine Pause und für einen kurzen Augenblick wurde ihr Blick ernst. „Wir haben sogar am selben Tag Geburtstag. Und unser erstes Mal war sozusagen ein gegenseitiges Geschenk zum 15., seitdem schlafen wirhalt öfters mal miteinander. Ich lerne hier nicht so viele brauchbare Typen kennen, und ab und zu brauche ich mal einen Kerl.“
Ihre Finger wanderten auf meinem Bauch umher. Sie schien irgendwie nachdenklich zu sein.
„Und warum bin ich nicht so entführt worden?“, ich schob die Unterlippe leicht vor, was sie mit einem unwiderstehlichem Lächeln quittierte.
„Nun Mr.Cullen, ihr bevorzugter Typ Frau ist groß, blond, braungebrannt und hat große Brüste. Ich kann leider keines dieser Klischees bedienen.“
„Ich wäre dir trotzdem gefolgt!“, sagte ich leise und blickte zu Boden. Es machte mich fast schon traurig, dass es nicht sie gewesen war, die mich entführt hatte. Abgesehen davon, dass sie vielleicht mit mir geschlafen hätte.
Plötzlich war ihre Stimme ganz dicht an meinem Ohr. „Und ich hätte dich gefickt, bevor ich die Waffe rausgeholt hätte.“
Dann stand sie plötzlich auf und hielt mir ihre Hand hin. „Komm! Wir gehen zurück, ich hab` Hunger! Und du brauchst ’ne Dusche.“
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Das Mittagessen verlief schweigend. Ich versuchte die ganzen Einzelheiten, die ich über sie wusste, zu einem einheitlichen Ganzen zu formen, aber irgendwie passte es nicht so richtig zusammen. Manchmal war sie so kalt und hart, und in manchen Momenten zeigte sie mir eine ganz andere Seite.
„Willst du den Nachmittag in deinem ‚Zimmer’ verbringen, oder mir Gesellschaft leisten?“, fragte sie, als sie das Geschirr abräumte.
„Dir Gesellschaft leisten, wenn es dir nichts ausmacht“, antwortete ich schnell. Auf stundenlanges Rumsitzen in dem Kabuff hatte ich echt keine Lust. Und wer weiß, vielleicht bekam ich ja mehr über sie raus.
„Wenn es mir etwas ausmachen würde, hätte ich dich nicht gefragt.“, sagte sie grinsend.
Wir gingen in das vordere Zimmer, wo sie die Ausgangstür verriegelte. Dann rief sie ihren Hund und platzierte ihn davor. Anscheinend sollte uns keiner stören.
Was hatte sie nur vor?
Sie ging zu einem der Schränke und drückte offenbar irgendeinen verborgenen Knopf, denn der Schrank glitt auf einmal zur Seite und gab den Blick auf eine Treppe frei. Dann flammte Licht auf, und ich konnte erkennen, dass sich an die Treppe ein Korridor mit mehreren Türen anschloss.
Als sie die Stufen hinab stieg folgte ich ihr mit einigen Metern Abstand. Der gesamte Bereich war weiß gefliest und erinnerte mich stark an ein Krankenhaus. Was auch an dem Geruch nach Desinfektionsmitteln liegen könnte.
Bella trat an die erste Tür auf der rechten Seite, neben der ein Zahlenfeld angebracht war. Sie tippte eine Zahlenfolge ein und die Tür öffnete sich zischend, während das Licht in dem Raum an ging.
Langsam folgte ich ihr hinein. Der Raum war etwa vier mal vier Meter groß und ringsherum mit halbhohen Schränken bestückt. Darüber hingen alle Arten von Schusswaffen. Gewehre. Pistolen. Ich erkannte eine Kalashnikov, mehrere Glocks und eine Walther P99. Es war eine beeindruckende kleine Sammlung.
„Ist das hier euer Waffenlager?“, fragte ich erstaunt. Es kam mir irgendwie ein bisschen wenig vor.
„Nein“, erwiderte sie sichtlich belustigt. „Das hier ist mein Waffenlager.“
„Das sind alles deine?“
Sie nickte strahlend.
„Und... und du hast die alle schon mal benutzt?“
„Yepp.“
Heilige Scheiße. Wie kann eine einzige Person so viele Waffen verwenden?
Sie nahm meine Hand und zog mich in die rechte Ecke des Raumes. Dort nahm sie eine kleine Pistole von der Wand und gab sie mir in die Hand. Sie war selbstverständlich nicht geladen.
„Eine Baby Eagle“, fügte sie erklärend hinzu. „Hab` ich zum zwölften Geburtstag bekommen. Gut für kleine Hände geeignet.“
Fassungslos sah ich zu ihr. Sie hatte zum zwölften Geburtstag eine Waffe bekommen? Eine scharfe wohlbemerkt. Keine Softair Waffe oder so was. Eine richtige, echte Waffe. Mit der man jemanden töten konnte.
„Ist die einzige, mit der ich keinen gekillt habe“, schob sie nüchtern hinterher.
„Die Walther hab ich zum fünfzehnten bekommen, die Beretta zum achtzehnten und zum einundzwanzigsten schließlich meine Sig Sauer.“ Während der Aufzählung hatte sie mir die einzelnen Waffen an der Wand gezeigt.
„Und die Kalashnikov?“, fragte ich vorsichtig.
„Weihnachtsgeschenk. Ich war für eine Weile in Mexico, da war die ganz nützlich.“
„Nützlich?“, hakte ich nach.
„Wir haben Plantagen da unten und als ich dort war, versuchte eine dort ansässige Organisation uns auszubooten. Wir wurden ein paar Mal überfallen. Da habe ich sie zwei oder dreimal benutzt.“
Ich versuchte, sie mir mit einer Maschinenpistole in der Hand vorzustellen, aber es gelang mir nur schwierig.
„Ich vermute, ihr baut da unten wahrscheinlich keinen Kaffee an, oder?“, fragte ich und zog dabei automatisch eine Augenbraue in die Höhe.
„Nein“, kicherte sie fröhlich.
„Und es ist wirklich auf dich geschossen worden?“ Das wollte erst recht nicht in meinen Kopf, dass jemand auf dieses süße Wesen schießen konnte.
„Mhmmm“, sie zog ihr Shirt etwas hoch und präsentierte mir zwei kleine Narben an ihrer Hüfte. „Waren Gott sei Dank nur Streifschüsse. Danach wurde ich von der vordersten Front wegbeordert und hab` aus dem Hintergrund agiert.“
Sie nahm ein Gewehr mit einem Zielfernrohraufsatz von der Wand und hielt es mir hin.
„Eine Heckler & Koch PSG 1, bis 600 Meter unschlagbar präzise.“
Ich nahm das Gewehr in die Hand und betrachtete es eingehend. In meiner Schützenzeit hatte ich nur mit Kleinwaffen geschossen, so ein Scharfschützengewehr war da doch eine ganz andere Liga.
„Für Strecken bis 1800m hab` ich noch eine Barrett light fifty“, fügte sie noch hinzu.
Ehrfürchtig reichte ich ihr das Gewehr zurück.
In meinem Kopf ratterte es.
Anscheinend hatte jemand sehr viel Wert auf ihre Ausbildung gelegt.
Nahkampfausbildung. Schusswaffenausbildung. Einschließlich Scharfschützenausbildung. Medizinstudium. Und was weiß ich noch alles.
Scheiße.
Sie war der perfekte Killer. Ihr Training hatte wahrscheinlich schon im jugendlichen Alter begonnen. Sie konnte jemanden auf vielfältige Weise umbringen. Aber auch wieder zusammenflicken.
Und dabei sah sie so unschuldig aus.
Und irgendwo hinter ihrer harten Schale verbarg sie etwas. Irgendetwas, was sie weich machte. Verletzlich.
Wenn ich herausbekommen würde, was das war, vielleicht konnte ich ihr Vertrauen gewinnen.
Anscheinend mochte sie mich ja irgendwie.
„Hast du schon mal mit einem Gewehr geschossen?“, fragte sie mich plötzlich.
„Nein“, erwiderte ich schnell. „ Mit Pistolen ja, aber noch nie mit einem Gewehr.“
„Möchtest du es mal probieren?“
Erstaunt sah ich sie an. Sie wollte, dass ich mit einem Gewehr schoss?
„Äh... klar... hast du Übungsmunition da?“
Sie verdrehte die Augen. „Übungsmunition, Baby? Wir sind doch nicht in irgendeinem Schützenverein. Wenn, dann richtig!“
„Du willst mir eine scharfe Waffe in die Hand geben?“, fragte ich perplex. War sie denn von allen guten Geistern verlassen? Ich war hier nicht freiwillig und sie müsste doch damit rechnen, dass ich versuchen würde, mir den Weg frei zu schießen.
Grinsend trat sie an mich heran und hauchte mir einen Kuss auf den Mundwinkel. „Du würdest nicht auf mich schießen. Außerdem habe ich immer noch meine Pistole, mit der bin ich schneller als du.“ Dann sah sie mir mit einem eigenartigen Ausdruck in die Augen. „Aber ich will nicht auf dich schießen müssen – also, wirst du lieb sein?“
Ich nickte und sie strahlte mich an.
Scheiße.
Ich war ihr verfallen. Definitiv. Mein Verstand schien sich in regelmäßigen Abständen zu verabschieden. Ich musste verrückt sein, mich auf so etwas einzulassen.
Aber sie war auf jeden Fall genauso verrückt wie ich. Warum tat sie das alles mit mir? Sie könnte mich ja auch den ganzen Tag in meiner Zelle schmoren lassen, stattdessen bekam ich ein Spaßprogramm vom allerfeinsten.
„Machst du das mit all’ deinen Gefangenen?“, fragte ich sie, während sie ein Gewehr von der Wand nahm und aus den Schubfächern darunter Munition nahm.
„Was genau meinst du?“, erwiderte sie, ohne sich umzudrehen.
„Naja, zusammen frühstücken, deine Waffensammlung zeigen...“
Küssen...sie um den Verstand bringen...trockenvögeln..
„Nope“, sagte sie ruhig. „Bisher habe ich sie immer in ihrer Zelle gelassen.“ Dann drehte sie sich um und bedeutete mir hinauszugehen.
„Und warum machst du es dann jetzt?“, fragte ich, als ich wieder im Flur stand.
Sie schloss die Tür hinter sich und ging schulterzuckend an mir vorbei.
„Ehrlich, ich weiß es nicht so genau.“ Sie machte eine kurze Pause, während sie eine Tür auf der linken Seite öffnete. Mit einem Lächeln sah sie dann zu mir. „Ich befürchte, ich mag dich einfach, du bist irgendwie... süß.“
Süß? Ich? Haustiere sind süß ... Doug aus King of Queen ist süß... aber doch nicht Edward Cullen...
Ich folgte ihr in den Raum und blieb wie erstarrt stehen, als das Licht aufflammte.
Heilige Scheiße!
Der Raum war nicht sehr breit, vielleicht vier Meter, aber lang! Ich schätzte die Gesamtlänge auf irgendwas um die 100 Meter. Es befanden sich zwei Schießstände darin.
Bella legte das Gewehr auf den hinteren Schießstand und lud es. Dann trat sie zur Seite und machte eine einladende Bewegung.
Zögerlich trat ich an die Waffe und hob die hoch. Sie trat neben mich und korrigierte meine Haltung.
„Mit dem Rückstoß musst du etwas aufpassen, der ist wirklich heftig!“, sagte sie zu mir bevor sie mir die Ohrenschützer aufsetzte. Ich blickte durch das Zielfernrohr und versuchte die Zielscheibe zu finden.
Plötzlich legten sich ihre Hände auf meine, sie veränderte meine Position etwas und endlich hatte ich die Zielscheibe im Visier.
Dann drückte ich ab und der Rückstoß verursachte einen kurzen Schmerz in meiner Schulter.
Meine Ohrenschützer wurden zur Seite geschoben. „Du darfst dich nicht so verspannen! Aber der Schuss war nicht schlecht!“ Sie deutete auf einen Bildschirm über mir. Ich hatte auf der Zielscheibe wenigstens die Person in den Oberkörper getroffen.
Mit einem Zwinkern nahm sie mir die Waffe aus der Hand und stellte sich in Position.
Gott! Wie sie da stand... das Gewehr im Anschlag... höchst konzentriert... sie sah unglaublich sexy aus... selbst mit diesen dämlichen Ohrenschützen...
Schnell schob ich meine wieder in Position. Keine Sekunde zu früh, denn sie drückte schon ab.
Sie schien unter dem Rückstoß nicht einmal zu zucken.
Interessiert sah ich zum Bildschirm hoch und war wirklich beeindruckt. Sie hatte den Schuss genau zwischen den Augen platziert.
Wir schossen noch ein paar Mal, und ich merkte, wie ich immer besser klarkam. Bella grinste die ganze Zeit fröhlich.
„Willst du mal meine Sig Sauer probieren?“, fragte sie plötzlich und zog mich in die andere Box. Dort stellte sie sich direkt hinter mich und gab mir ihre Waffe.
Sie wusste, dass ich so keine Möglichkeit hätte, auf sie zu schießen, jedenfalls nicht, ohne ihr vorher die Möglichkeit zu geben, mich zu überwältigen.
Ihre Waffe lag wirklich gut in der Hand. Ich stellte mich in Position und visierte mein Ziel an, welches etwa auf halber Strecke angebracht war. Langsam entsicherte ich die Pistole und gab ein paar Schüsse ab.
„Nicht schlecht!“, rief Bella und nahm mir die Waffe wieder aus der Hand. Ich hatte den Oberkörper getroffen.
Dann stellte sie sich hin und verballerte das restliche Magazin. Als ich auf die Anzeige sah, musste ich unwillkürlich grinsen. Sie hatte eine gerade Linie vom Scheitel bis zum Bauchnabel gezogen.
Auf einmal war sie wieder direkt vor mir, schob sich die Ohrenschützer vom Kopf und zog meinen Kopf zu sich herunter um mich zu küssen.
„Gott, Baby, du siehst extrem sexy mit einer Waffe in der Hand aus. Ich glaube, ich werde an dich denken müssen, wenn ich nachher mit Jake vögeln bin!“, brachte sie stöhnend heraus, als sie sich von mir löste. „Aber jetzt komm, ich hab` schon wieder Hunger!“
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Muse „Butterflies and Hurricanes“
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